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*Beziehungsende*


Karambola
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Natürlich gibt es am Ende einer Beziehung eine Menge Sachen, die einem am anderen auf die Nerven gehen oder man ist halt verletzt durch die Trennung.

Aber ich kann mich nur in Menschen verlieben, mit denen ich auch befreundet sein kann und mir fällt immer nach einer Weile (dauert auch meistens nicht allzu lange :rolleyes: ) wieder ein, warum ich in diesen Menschen mal sooo verliebt : 8> : war und was ich so an ihm mochte.

Und deshalb bin ich auch mit den meisten meiner Ex-Freunde (sind bei mir ein paar mehr, weil ich ja schon älter bin :o ) immer noch befreundet.

Herr Wowereit würde dazu jetzt sagen: "Und das ist auch gut so!" :lol:

LG, Paulinchen

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Habt Ihr schon mal dran gedacht, dass es an den persönlichen Partnerwahlkriterien liegen kann, wenn man "immer das selbe Pech hat" ?

Warum suchen sich auffällig viele Frauen, die von ihrem Kerl verprügelt werden immer wieder einen Schläger aus?

Ich kenne auch Typen, die sich immer nur Frauen anlachen, von denen sie nach Strich und Faden ausgenutzt werden.....

Ohne mich jetzt zu sehr unbeliebt machen zu wollen, bin ich darüberhinaus der Meinung, dass zu einer Beziehung (in gewissem Rahmen) immer zwei gehören.

Warum geht der Partner fremd? Warum zerbrechen Beziehungen?

Ich will damit nicht sagen, dass immer der Partner schuld ist, wenn jemand fremd geht, aber es ist letztendlich schon das Zusammenspiel beider Partner, das eine Beziehung aus macht. Geht der eine fremd, weil er annehmen muss, dass er damit durchkommt? Inwieweit hat sich die Beziehung gegenüber früher verändert, dass das auf einmal "nötig" ist?

Viele Sachen passieren auch unterbewusst, ohne dass wir uns das eingestehen wollen.....

Bin ich mit mir selbst unzufrieden und suche auf diesem Weg Selbstbestätigung oder erniedrige ich (ggf. unterbewusst) meinen Partner um mich scheinbar besser zu stellen?

Dummerweise reagiert man auf die meisten negativ empfundenen Wahrnehmungen genau in der Art und Weise, die geeignet ist das negativ empfundene Verhalten des Partners noch zu verstärken....

Rauft Euch entweder zusammen und kämpft für den Bestand Eurer Beziehung (das kann aber nur funktionieren, wenn das Beide tun) oder trennt Euch mit Würde und betrachtet die Trennung als Chance zur menschlichen Weiterentwicklung.

Es ist schön, wenn man nach der Trennung noch einen respektvollen Umgang bis hin zu einer freundschaftlichen Beziehung pflegen kann.

Leider ist das nicht allen menschen gegeben (ich habe beides erlebt). Wer das nicht drauf hat, sollte sich lieber aus dem Weg gehen.

Dem Ex-Partner die Pest an den Arsch zu wünschen finde ich eher daneben und zeugt in meinen Augen von einem noch vorhandenen Bindungsbedürfnis (das sich halt negativ äußert...).

Wenn man etwas verändern möchte, wird das nur gelingen, wenn man sich selbst ändert....

B)

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Aber ich kann mich nur in Menschen verlieben, mit denen ich auch befreundet sein kann und mir fällt immer nach einer Weile (dauert auch meistens nicht allzu lange :rolleyes: ) wieder ein, warum ich in diesen Menschen mal sooo verliebt : 8> : war und was ich so an ihm mochte.

Genau. So geht es mir ebenfalls. Ich finde es schade, wenn man schlecht auseinandergeht und somit die Erinnerung an die Beziehung beschmutzt. Es gibt doch weiterhin so viel was einen in Besonderer Weise mit der anderen Person verbindet, und gut tut dieser Zickenterror einem selber auch nicht. Frieden mit dem anderen schließen bedeutet auch Frieden mit sich schließen. Wer möchte das nicht?

Ok, ich hatte bis jetzt nur eine Trennung, und bei der ist es nur Teilweise so gelaufen wie ich es mir gewünscht hätte (er hing doch mehr an mir als ich dachte).Aber das ist meine Schuld, denn ich hab mich nicht alzu fair verhalten.

Überhaupt sind es hier in meiner Umgebung eher die Mädels, welche sich zu unharmonischen Enden hinreißen lassen, also eher mal als "arschloch" aus der Beziehung gehen. Aber auf keinen Fall so heftig wie es Karambola passiert ist, mein Beileid. Also denke ich nicht dass es "typisch männlich" ist. Gerade Frauen können in dieser Hinsicht ziemlich unsensibel sein.

Andererseit kann ich oftmals diese Seite ebensogut verstehen die die des Verlassenen. Wie Excusiai sagte (Übrigens mal wieder glückwunsch, ich lese deine Beiträge unheimlich gerne da sie so schön präzise und zutreffend sind), es gibt immer zwei Menschen in der Beziehung, meist etwas zu kompensieren. Oft Dinge, die nicht offentsichtlich sind, Dinge die vielleicht nicht veränderbar sind. Ich finde es so schwierig Entscheidungen zu treffen, also kann ich auch die verstehen, die in ihrer Affaire etwas finden, was ihnen bei ihrem Partner fehlt. Wonach sie sich einerseits sehnen, andererseits den Partner als ganzen nicht verlieren wollen. Und klar will man am liebsten alles, auch wenn man sich selbst so oft vor Augen führt, wie es wäre wenn man selbst der Betrogene ist und man seinem Partner nicht wehtun will.

Ach Kinners ist das alles schwierig....

Was ich auch als Gefahr Beziehungen sehe, was zu harten Trennungsschmerz führt, ist, wenn man zu absolut und zu kritiklos liebt. Na klar das da trotz auseinanderleben, trotz veränderung nichts wahrgenommen wird. Ich bewundere diese Art zu lieben, da sie in vielerlei Weise doch die einzig Richtige ist. Und doch führt sie, wenn sie nur einseitig in dieser absoluten Intensität besteht, zu Situtationen in welchen sich der Partner beträngt fühlt, was eben so solchen Ausschreitungen, zu solchen Enden führt.

Ich habe das Ende meiner Beziehung immer irgendwie angstvoll im Augenwinkel, da ich eben befürchte, dass es nicht so harmonisch verläuft wie ich es mir wünsche, da ich angst habe, alleine und verletzt zu bleiben, und auch den anderen verletzt zurückzulassen.

Hier übrigens mal mein liebster Text zu Trennungen, leider ist es unmöglich diesen ironischen unterton, welcher das Lied durchtrieft, mitzuschreiben, der sich langsam aber beständig in Herz schneidet. Bei interesse kann ichs aber gerne per E-mail verschicken.

Eine vorbildhafte Trennung

Sie hatte sich einmal gründlich zu befrein

Um das was Eins geworden ist zu entzweien

Mit seinem besten Freund geschlafen zwei drei mal

(dem war das übrigens scheiß egal)

Jetzt stand sie vor ihm, weinte herzlich

man sah das alles traf sie tierisch schmerzlich

man sah, sie nahm die sache tragisch

und fühlte sich auf einmal magisch

Er war ein Typ, groß, bleich, sensibel

drei viertel nietzsche und ein viertel Bibel

Es traf ihn bitterböse wie Verrat

weishalb er gleich um Scheidung bat.

Es war so rührend, wie er Schmerz verbiss

und lächelte obwohl sein Herz zerriss

Sie sah ihn an, er wurde ihr begehrlich

Sie schließ mit ihm, ihr höhepunkt war ehrlich

Sie ging mit leichtem Prickeln in der Scheide

er blieb und trauerte gekonnt um beide

Er lebt nun lasterhaft, sie lebt mormonisch

Die Trennung kann man sagen, war harmonisch.

(Strom&Wasser)

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