Tristan Taormino's House of Ass

[FrauGoldgruber]

Kennt den schon jemand?

Meine Güte, der ist wirklich mal klasse. Da habe ich so überhaupt nichts zu meckern, obwohl ich Gonzo Filme nicht so sehr mag.

Die Rahmenhandlung; ein Haufen (gutaussehender, um nicht zu sagen lecker) Pornodarsteller verbringt ein paar Tage in in einem abgelegenen Haus Zeit miteinander. Konzept: alle DarstellerInnen dürfen sich ihre PartnerInnen selbst aussuchen, sie dürfen entscheiden, was sie miteinader machen, welche Toys sie verwenden. Ja, erinnert nicht zufällig ein bißchen an Big Brother.

Zwischendrin werden sie dann von tristan Taormino in einem separaten Raum interviewt - und dann sind auch noch die Fragen clever und die Antworten auch.

Was ich daran am beeindruckensten fand: die DarstellerInnen entspannen sich immer mehr miteinander und haben offensichtlich wirklich guten Sex miteinander. Da sie sich entscheiden können und keinem Skript folgen müssen, kommen dabei wirklich ganz herzige Szenen heraus. In zwei Kapiteln experimentieren die auch einfach miteinder, weil sie ein paar Dinge noch nie gemacht haben und vor der Kamera einfach mal ausprobieren wollen.

In einigen Szenen entsteht sogar spontan Intimität, es wird sich zugelächelt, kommuniziert, auch mal ein Kompliment gemacht, und vor allem nicht sinnlos herumgegrunzt und Geschrien...ganz anders als sonst eben.

Interessant fand ich auch, dass plötzlich gar nicht mehr literweise Sperma schießt und fließt, keine blöden Sprüche gemacht werden und die Posen dann gar nicht mehr so verdreht aussehen, wenn die DarstellerInnen über ihre Arbeit selbst bestimmen können.

Zudem gibt es eine sogenannte Pervcam, mit der die Darsteller selbst entscheiden können, was sie filmen möchten. Deren Perspektive wird dann in den Film in kurzen Sequenzen integriert.

Und dann gibt es eben sehr viel schweinegeilen Sex mit einigen kurzen, aber erfreulich schlauen Intervieweinlagen....

*staun*