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Zensierte Heinz Ketchup Werbung


Peacefullcaos
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"Der in Großbritannien laufende Spot für Heinz Mayonnaise wurde aufgrund zahlreicher Beschwerden abgesetzt. Der BBDO-Spot hätte noch 4 Wochen laufen sollen aber ist nun seit Freitag nicht mehr im Britischen TV zu sehen. Angeblich gab es 179 Beschwerden."

Der Clip

Grund für das Absetzen der Werbung sei, dass ja Kinder zu sehen sind, die auch noch "Mama" zu dem einem Erziehunsteil sagen, und somit das Geschlechterverständnis der Kleinen beeinflusst werden könnte.

Es heißt aber ebenfalls, dass der Clip erst im Abendprogramm zu sehen war.

Leider habe ich den ( Spiegel?) artikel, welcher mir beim Erzählen gezeigt wurde, nicht wiedergefunden. Deshalb die letzten zwei Sätze im Konkunktiv. Die eigene Meinung kann man sich über den Tatbestand dennoch bilden. Was meint ihr denn dazu, dass der Clip abgesetzt wurde, und Heinz sich sogar öffentlich entschuldigte?

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Hallo

Ich halte es für richtig, dass der Clip zurückgezogen wurde.

Die Werbeindustrie neigt dazu bewusst zu provozieren um Ihre Produkte zu verkaufen. Dabei stehen diese nicht im Dienste von Homosexuellen sondern im Dienste der eigenen Interessen und tun der allgemeinen Diskussion sicherlich nicht gut.

Um den Ausdruck Mama zu verstehen müsste man nun wissen ob dieser hier umoperiert wurde - was optisch gesehen eher unwahrscheinlich ist - oder ob er sich nur als Frau fühlt.

Im ersten Fall könnte ich das "Mama" auch noch akzeptieren da es ja wirklich die Mama ist, im zweiten Fall halte ich dies aber in einer homosexuellen Ehe auch nicht für akzeptabel. Kinder sollten dann den Vornamen verwenden.

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Ich finde es OK, das Heinz den Spot zurückgezogen hat. Aber nur, weil ich deren Marketing- und Wirtschaftsinteressen verstehen kann. Ansonsten fand ich den Spot OK. Meine Güte! IKEA hat schon mit nicht ganz jugendfreien Sexspielchen geworben und Lätta, sowie Müllermilch verkaufen ihre Produkte mit nackten Tatsachen. Da sollte so ein Spot doch den aufgeklärten Bürger nicht schocken dürfen...

Dass gerade die Briten sich so über den Spot aufregen, ist für mich unverständlich und ein

@manfred

Warum sollten sie nicht das Wort "Mom" verwenden? Schon mal den Film "The Birdcage" gesehen?

Und was hat das umoperiert oder nicht zu tun? Ich habe (schwule) Bekannte, die auch verheiratet sind. Und der eine wird von der Nichte des anderen auch mit Tante angesprochen.

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Im ersten Fall könnte ich das "Mama" auch noch akzeptieren da es ja wirklich die Mama ist, im zweiten Fall halte ich dies aber in einer homosexuellen Ehe auch nicht für akzeptabel. Kinder sollten dann den Vornamen verwenden.
"Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache." (Wittgenstein: Philosophischen Untersuchungen) Ich halte es für vermessen, anderen Familien vorzuschreiben, wie die Eltern / Erziehungsberechtigten / Vertrauenspersonen genannt werden. Namen sind doch bekanntlich nur Schall und Rauch, und Kinder neigen zudem auch zu ihren eigenen Sprachspielen. Kann die Aufregung über den Werbespot überhaupt nicht verstehen. Erstens weiß man doch, dass Werbung gerne durch Provokation die Aufmerksamkeit auf sich lenkt (siehe "das König der Biere"), zweitens regt der Spot doch sogar moderat zum Gucken über den eigenen Teller(sic!)Rand an. Warum immer schwarz-weiß / entweder-oder / richtig-falsch - Denken? Das Leben wird ist nunmal nicht so! Und um sich wirklich ein sach-liches Urteil zu bilden, sollte man zumindest mal ein paar Regenbogenfamilien kennen / dazu persönlich gefragt haben.
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Ich kann den Wirbel auch nicht verstehen. Werbung provoziert, dadurch bleibt sie im Gedächtnis. Dadurch das jetzt soviel über den Spot geredet wird, hat doch der Hersteller schon erreicht was er will.

Und ob die Kinder nun zu dem Mann Mom sagen oder Peter, ist doch völlig wurscht, dachte ich jedenfalls, das es in der heutigen Zeit keine Rolle mehr spielt.

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Das Mom sagen ist mit Sicherheit ein Problem bei jüngeren Kindern.

Grundsätzlich finde ich es gar nicht schlimm, wenn ein homosexuelles Paar Kinder aufzieht. Im Gegenteil, ich denke die Kinder lernen recht früh Toleranz gegen Minderheiten.

Wenn ich Tageseltern für ein Kind suchen müßte dann würde ich jederzeit ein homosexuelles Paar einer zu religiösen Familie vorziehen. In unserer heutigen Zeit müssen wir nun mal alle Toleranz lernen.

Dennoch sehe ich das Problem mit der Geschlechterrolle bei kleineren Kindern auch als großes Problem an.

Wächst ein Kind in dem Bewutsein auf 2 Väter oder 2 Mütter zu haben ist das generell unbedenklich. Kleidet sich der eine als Frau, dann wird es sicherlich schon schwieriger, aber durchaus auch kleinen Kindern noch erklärbar.

Dennoch ist Mom und Dad sagen zu den nicht leiblichen Eltern auch in heterosexuellen Beziehungen nur in bestimmten Fällen zu empfehlen. Bei Onkel und Tante ist dies meiner Ansicht nach weniger bedenklich.

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Das Mom sagen ist mit Sicherheit ein Problem bei jüngeren Kindern. ... Dennoch sehe ich das Problem mit der Geschlechterrolle bei kleineren Kindern auch als großes Problem an. ...
Ähm, jetzt muss ich ja doch mal fragen, wie viel Kinder Du hast?, wenn Du hier von "mit Sicherheit" erzählst. Ich hab zwar keine, nur was Du hier an Weisheiten loslässt deckt sich rein gar nicht mit sämtlicher Entwicklungspsychologie-Literatur die ich kenne :rolleyes: Kinder haben da nur Probleme mit, wenn man ihnen als Erwachsene damit Probleme macht bzw. einredet. Kinder sind nicht nur von Natur aus erstmal sehr tolerant, sondern sie akzeptieren ihre Umgebung als "normal" so wie sie ist. Und wenn sie irgendwann von sich aus fragen, warum andere Kinder jetzt bei ner Frau und nem Mann aufwachsen, während sie bei egal was aufwachsen (alleinverziehende/r Mutter/Vater, Homo-Paar) kommt's eben drauf an, was und wie man ihnen das erklärt. Wenn ich von Schwierigkeiten weiß, dann wenn Kindern im Laufe der Entwicklung entweder feste männliche oder weibliche Bezugspersonen zu sehr fehlen. Wobei diese Bezugspersonen vom Umfeld ausgeglichen werden können, das müssen jetzt nicht direkt die Elternteile sein. Und hier sind bei unserem fast ausschließlichen weiblich besetzten Umfeld von Kindergarten und Grundschule beide Geschlechter der Kinder im Nachteil, wenn/weil ihnen männliche Bezugspersonen fehlen. Aber das hat ja erstmal weniger mit Homo-Paaren zu tun, die Kinder großziehen.
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Dennoch sehe ich das Problem mit der Geschlechterrolle bei kleineren Kindern auch als großes Problem an. Wächst ein Kind in dem Bewutsein auf 2 Väter oder 2 Mütter zu haben ist das generell unbedenklich. Kleidet sich der eine als Frau, dann wird es sicherlich schon schwieriger, aber durchaus auch kleinen Kindern noch erklärbar. Dennoch ist Mom und Dad sagen zu den nicht leiblichen Eltern auch in heterosexuellen Beziehungen nur in bestimmten Fällen zu empfehlen. Bei Onkel und Tante ist dies meiner Ansicht nach weniger bedenklich.
Ich denke, dass die Funktion der Erziehungsteile ungeachtet des Geschlechtes wichtig ist. Dass zwei unterschiedliche Komponenten ein liebevolles und Harmonisches Ganzes ergeben. Wer jetzt welche Aufgaben und Funktionen, welche Rollen in den einzelnen Situationen einnimmt, ist da in allen Fällen unterschiedlich, auch bei Familien von "Heten". Es ist doch nunmal so, dass man feste Rollenbilder hat: Eine "Mum" kümmert sich ums Essen, sie ist die umgehende,umpflegende Hausfrau, Ansprechperson der KInder, nimmt sie vor dem "harten" Mann in Schutz, der den ganzen Tag arbeitet.... ..... und jeder sucht nun nach einer Schublade, wie er in die Welt passt. Und wenn er nunmal alle Punkte erfüllt, die gemeinhin die "mutter" ist, die Funktion einnimmt, die normalerweise eine klische Mutter einnimmt- warum zum Teufel soll er sich dann nicht "mum" nennen lassen? Ich würde da keinen Großen Wirbel drum machen, meinem Kind wenn es fragt "aber warum ist den XYs Mum n Mann" die Sache erklären, und ich denke mal dann hat es sich für Kinder auch. Wenn man allerdings in einem Haushalt aufwächst wie meine kleine Schwester, die neulich mit mir "Die Wilden Hühner und die Liebe" geguckt hat, und ihr Papa darauf meinte " Nee, das geht ja nicht"- klar, die plappert nach "Ihhh, die beiden Mätsn haben sich deküsst!" Da geht das schon schwieriger. Da iwäre das Problem IMHO weniger die Erziehung der "Homos". Ich dachte auch an "Birdcage" oder den Käfig voller Narren. :) Und so war es für mich eher: die greifen ein ungewöhnliches Thema auf um sich zu profilieren, was gesellschaftlich langsam auf dem Weg der Akzeptanz ist, als dass es als eine voll durchziehbare Provokation erschien. Das hat mich überrascht.
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Man kann die Familie aber nicht alleine betrachten, sondern auch das ganze Umfeld.

Es ist sicher schon schwierig genug für Kinder anderen Kinder zu erklären dass man 2 Väter / Mütter hat.

Wenn man sich jetzt noch auf dem Schulhof mit Tschüss Mam von einem Mann verabschiedet ist sicherlich die Hölle los in der Schule.

Ich finde es sehr gut, dass das Thema Homosexualität wie z.B. in dem Cowboyfilm (Namen weis ich nicht) aufgegriffen wird. In solchen Filmen kann man gerade Heteros sehr gut so ein Thema nahe bringen.

Wird aber in einem Werbespot bewusst provoziert, dann erreicht man eher das Gegenteil und die vorurteile gegen Schwule werden nur verstärkt insbesondere wenn dann noch Kinder mit im Spot sind.

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Dennoch ist Mom und Dad sagen zu den nicht leiblichen Eltern auch in heterosexuellen Beziehungen nur in bestimmten Fällen zu empfehlen.

Sorry, da muss ich dir als Fachfrau wiedersprechen <_<

Aber seht Ihr, wie sehr Heinz und beschäftigt? Gute Werbung oder?

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Sorry, da muss ich dir als Fachfrau wiedersprechen <_<
Es war von mir zu global formuliert: Betrachten wir mal heterosexuelle Paare mit Kindern. In diesem Falle ist es angebracht dem Kind selber die Entscheidung zu überlassen ob er zu der nicht leiblichen Mutter / Vater Mama oder Papa sagt. Dies hängt sicherlich immer von der Innigkeit der Beziehung ab. Aber auf keinem Fall sollte man hier ein Kind dazu zwingen und auch nötigen. Oftmals ist am Anfang einer neuen Beziehung die Beziehung zur nicht lieblichen Mutter / Vater noch nicht aufgebaut, was aber nicht bedeutet, daß dies sich im Laufe der Zeit noch ergeben kann. Zurück zu schwulen Paaren Grundsätzlich bin ich der Meinung dass schwule Paare gleich behandelt werden sollten als wie Heteros. Dennoch finde ich in jedem Falle das Wort Mutter zu einem Mann zu gebrauchen als nicht angebracht. Ich möchte nochmal auf das Beispiel mit dem Schulhof zurückgreifen. Hier ist es schon schwer genug zu einem Mann einen Frauennamen als Verabschiedung zu nennen, aber das Wort Mutter würde definitiv zu großen Problemen führen. Man kann eine Ansprache nicht nur auf den familiären Rahmen reduzieren sondern man muß auch das ganze Umfeld mit einbeziehen, Zuletzt: wir sehen welche Kontroversen dieses Thema hier auslöst. Haltet Ihr es dann tatsächlich für unbedenklich wenn in einem 60 Sekunden Spot solch ein umstrittenes Thema verwendet wird um Ketschup zu verkaufen? Bearbeitet von manfredb
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  • 1 Jahr später...

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