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Tod durch Estim wg. einer Vergiftung?


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Hallo,

ich bin bei Wikipedia.de, Stichwort "Erotische Elektrostimulation", Punkt "Gefahren" auf etwas ziemlich erschreckendes gestoßen:

"... Eine andere Verletzungsart durch elektrische Ströme sind innere Verbrennungen, die durch die Energiedichten der elektrischen Leistung hervorgerufen werden können (dies speziell durch den sogenannten Skineffekt bei höherfrequenten elektrischen Strömen). Die letzte Verletzungsart durch elektrische Ströme ist die Möglichkeit einer Vergiftung, die durch elektrische Ströme dissoziierte Eiweißmoleküle hervorgerufen werden kann. Dies kann auch Stunden nach einem elektrischen Schlag zum Tode führen."

Nächster Abschnitt:

"Das Risiko einer elektrischen Verletzung erhöht sich durch die Verwendung ungeeigneten Elektrodenmaterials, durch mangelhaften Kontakt. Dadurch ist die punktuelle Belastung des Kontaktareals zu groß. Erkennbar ist dies dann an Hautrötungen, Verfärbungen, Blasenbildung oder bei Schleimhaut und Übergangsephitelgewebe durch Ausbildung von Aphten, Erosionen und Geschwüren. Diese Verletzungen entstehen durch Elektrolyse und der damit einhergehenden Denaturierung der Eiweiße, was zum Gewebsschaden, bzw. zu dessen Untergang führt. Das kann z.B. bei analen Praktiken zu erheblichen, lebensgefährlichen Verletzungen führen, die sich eventuell erst spät bemerkbar machen, denn der Darm ist ab einem bestimmten Segment nicht schmerzsensibel - im Gegensatz zum Anus. Somit ist die Gefahr, unbemerkt Schäden zu verursachen, groß."

Vor allem den ersten zitierten Abschnitt finde ich ziemlich schockierend, speziell, wenn man abends vor dem Schlafen gehen Estim anwendet und die Vergiftung ja erst Stunden später wirken kann!

OK, es ist Wikipedia, aber was ist wirklich dran? Kennt jemand ähnliche Berichte?

Danke schonmal!

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Nette Horrorstory, klingt auch teilweise plausibel. Allerdings sind Teile davon haarsträubend...

Ich würde sagen, solche Effekte treten hauptsächlich bei Verletzungen mit hohen Stromstärken auf. Nämlich solchen Stromstärken, bei denen man die oben genannten Blasen, Aphten, Verbrennungen etc. hat. Und SO stark wird wohl kaum jemand mit seinem E-Stim-Gerät aufdrehen wollen/können.

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Hmm, mich wundert's halt, daß er auch von "inneren Verletzungen" spricht, also äußerlich vielleicht gar nichts sichtbar ist?!?

Und im Darm-Bereich würde man ja auch keine Blasen usw. entdecken...

Im Netz scheint der Artiekl von einem zum anderen abgeschrieben worden zu sein, gibt's keine verläßlichen Aussagen?

Trotzdem schonmal danke Bärentatze!

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Nee, stimmt schon so, wie Bärentatze meinte: Innere Verletzungen (denaturierte Eiweise oder Verbrennungen) treten erst bei relativ hohen Stromstärken auf. Wenn Du sowas auf die Finger bekommst, *weißt* Du das du eine hohe Stromstärke abbekommen hast (hatte das inzwischen schon zweimal und wills nicht nochmal erleben). Sowas passiert aber erst bei richtig ordentlich Saft (direkt an 220 V bspw.). Sobald Du einen Vorwiderstand hast (haben *alle* E-Stim Geräte und würde *niemals* eines ohne betreiben (bei bspw. selbst gebasteltem Zeuch)) kann der Strom gar nicht mehr groß werden.

Noch ein Argument: Das bisschen 9 Volt Batterie hat gar nicht genug Saft ordentliche Verletzungen herbei zu führen, denke ich. Du könntest zwar mit *einer ganz speziellen Schaltung* einen fetten Impuls erzeugen, der Dir ordentlichst einen wischt (ORDENTLICHST!!!), aber danach ist die Batterie alle. Und das geht auch nur mit einer speziellen Schaltung. Im E-Stim Gerät steckt was *völlig* anderes drin (die Batterie hält volle 20 Stunden...). Also Stromstärke gleich null.

Und zu guter Letzt: Strom ist faul und nimmt immer den leichtesten Weg. D.h. die Stromdichte (und die ist für Verletzungen ausschlaggebend) ist im Volumen (Körperinneres) relativ gering und nur an den eigentlichen Kontaktflächen höher. Und das heißt wieder rum, *wenn* etwas passieren *könnte*, dann nur an den Elektrodenflächen. Und *dort* auch nur wenn man echt so dermaßen bescheuert + schmerzfrei ist und zwei punktuelle Elektroden in extrem engen Abstand (damit der Gesamtwiderstand gering ist) verwenden würde (AAAAAHHAAAHAUTSCH!!!). Also das geht, glaube ich, gar nicht so leicht. Normalerweise hast Du Reflexe, das Du den vorher schon wegziehst, zieht ja wie Sau.

Und zu guter Letzt: Weg von TENS, hin zu EMS. EMS Geräte werden ja in Massen verkauft (Bauchmuskeltrainer) und machen das Gleiche wie E-Stim nur in grün. Diese *millionenfach* angewendeten Teile haben NIEMANDEM irgendwie geschadet (mal geschweige von genutzt...).

Also hoffe mal, das sind genug Argumente. Theoretisch türlich möglich, aber praktisch muss man das eher mutwillig herbei führen. Dummheit alleine reicht da schon gar nicht, muss man sich schon anstrengen. Aber eins muss ich zugeben: Verlässliche Aussagen (sprich von Ärzten oder sowatt) kenne ich direkt auch nicht.

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Na ja, ganz von der Hand zu weisen ist das ja auch nicht.

Es gibt genug "Idioten" die mit den normalen E-Stimgeräten nichts mehr anfangen können und anfangen selber rumzubasteln. Dann wird es wirklich gefährlich.

Bei den normalen Reizstromgeräten von namhaften Herstellern kann aber so etwas nicht passieren, wie payce schon sagte. Zum einen ist die 9 V Batterie nicht stark genug zum anderen unterliegen diese Geräte dem Medizinproduktegesetz. Man also davon ausgehen, dass die Geräte die hier in gut old Germany verkauft werden diesem Gesetz unterliegen und auch regelmässig überprüft werden. Bei Importgeräten bin ich mir da nicht ganz so sicher und vor selberbasteln sollte man gänzlich die Finger von lassen.

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Hi,

erstmal danke für alle Antworten, vor allem an payce!

Momentan nutze ich ein VITAtronic Zweikanal Profi TNS / EMS, das kann aber auch schon bis zu 90V aus der 9V-Batterie rausholen (bei knapp 100mA)!

Laut Beschreibung hier auf der Seite hat das wohl sogar eine Medizinzulassung...

Der Unterschied von EMS zu T(E)NS ist doch auch nur, daß EMS halt "gepulstes" TENS ist, oder?

Danke schonmal!

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  • 2 Wochen später...

Ich sag mal so:

Sterben wird man durch die Benutzung durch ESTIM schon nicht.

Das gilt auch für Jelly und andere giftige Stoffe. Autofahren und Rauchen ist auch ganz schön gefährlich... ;-)

Aber ein Passus ist richtig - nämlich dass eine sogenannte "Ionenwanderung" statt findet. Wer sich an Chemieunterricht zurück erinnert, weiß vielleicht noch von dem Experiment, wo im Salzwasser zwei Elektroden steckten.

Dort wurde Strom drauf gegeben und an einer Elektrode lagerten sich die Salze ab.

Dieses Problem wurde mir in Bezug auf die Nutzung von Aluminium- oder gar Kupfer-Elektroden zugetragen. Es soll möglich sein, dass sich metallische Stoffe ebenfalls ablösen können und in der Organstruktur des Penis ablagern können. Wie ihr wisst, ist insbesondere Kuper toxisch.

Es ist zwar nur ein Gerücht, aber viell. kann ein Chemiker aus der Community etwas genauer recherchieren, ob da was wahres dran ist.

Am Besten man benutzt die Schläuche, die mit Kohlenstoff bedampft sind, oder Gold- und Silber-Elektroden.

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:blink::blink::blink:

Meines Wissens besteht die Beschichtung des Schlaufensets aus Silber + Kupfer. *HUST* Sorgen?

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