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Wirklich einmal "Liebe Machen"?!


Dogbert
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- Vielleicht einmal mit einer Person schlafen, bei der ich mir wirklich sicher bin, sie aus tiefsten Herzen zu lieben. Und die mich ebenfalls wirklich liebt. Also wirklich einmal "Liebe Machen".
:blink: Die Frage sei mir jetzt doch gestattet: warum bist Du dann mit Deinem Freund zusammen? :blink: Oder ist das nur meine emotional-romantische Sicht der Welt, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, mit wem länger in einer festen Beziehung zu sein, den (bzw. bei mir die :D) ich nicht "aus tiefstem Herzen liebe" - und wo ich das Gefühl habe, dass dies auf Gegenseitigkeit beruht? ;-) Denn so wie Du das jetzt schreibst klingt das für mich eher traurig :unsure:
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Die Frage sei mir jetzt doch gestattet: warum bist Du dann mit Deinem Freund zusammen?  Oder ist das nur meine emotional-romantische Sicht der Welt, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, mit wem länger in einer festen Beziehung zu sein, den (bzw. bei mir die ) ich nicht "aus tiefstem Herzen liebe" - und wo ich das Gefühl habe, dass dies auf Gegenseitigkeit beruht?  Denn so wie Du das jetzt schreibst klingt das für mich eher traurig
Deine Frage ist natürlich berechtigt, und ich kann sie dir auch gerne beantworten, wenngleich das jetzt sehr offtopic wird.Ist aber sehr kompliziert. Nunja, eine sehr enge Freundin von mir hat sich nach zwei-drei Jahren Beziehung von ihrem Freund getrennt. Für sie war es ein lange gefasster Entschluss, welchen sie gut vertrat, für ihn kam es sehr plötzlich. Ich hab sie zusammen zwei, dreimal gesehn, zu ihm aber nie wirklich kontakt gehabt. Mochte ihn aber immer. Wir haben auch recht offen bereits über Themen wie "beeinflusst die Pille die Libido" geredet, Pornos getauscht und über Vibratoren gequatscht. Nunja, in seinem tiefen Kummer und um die Ex zu verstehn hat er sich eines Tages an mich gewandt, um ein offenes Ohr zu finden. Ich hab ihm zugehört und ihm geholfen so gut es ging. Seine Ex wusste davon und auch mit ihr bestand die Freundschaft weiter. Hatte drei Monate lang das Gefühl zweigleisig zu fahren mit meinen Freundschatfen, da ich beiden gegenüber fair und erlich bleiben wollte. Gut, unsere Gespräche wurden immer intimer. Wir gingen zusammen in Sexshops, kuschelten nach einer weile. Sahen auche inmal gemeinesam "Die Geschichte der O" und redeten über entsprechende Erfahungen. Ich sollte erwähnen dass ich zu dem Zeitpunkt, lange nicht mehr glücklich, in einer zwei Jahre andauernden Fernbeziehung steckte. Ich war dem Freund gegenüber immer erlich, vielleicht zu erlich. Er wiederum tat, vielleicht um mich zu behalten, betont gleichgültig. Aber diese Gleichgültigkeit, welche er mir im Gegensatz zu seinen Studienfächern entgegenbrachte, war auch ein grund warum die beziehung nicht gerade glücklich war. Dann kamen Nächte, wo wir "ganz zufällig" die Streicheleinheiten auf erogenen Zonen lenkten, da er rein zufällig natürlich einmal erwähnte, wie sensibel seine Brustwarzen seien. Darauf trennten mein Freund und ich uns. Im gegenseitigen Einverständnis dachten wir noch, wie ich es erhofft hatte. Gut, in einer Nacht, wo wir über seinen Kummer sprachen, hab ich dann den Fehler (?) gemacht, mit ihm zu schlafen um ihn zu trösten. Ich weis nicht, ob ich das euch verständlich machen kann, ohne dass es falsch rüber kommt. Wir haben drüber gesprochen, da ich als seine Ausheulschulter wusste, wie es um sein Herz bestellt war und das er mich nicht lieben würde, und ich in ihm auch nur einen guten Freund sah, schien alle ok. Wir haben heruasgewarbeitet, dass wir im Moment das Zentrum im Leben des anderen sind, aber immernoch beste Freunde. Aber das der Sex nicht schlecht genug ist als dass wir ohne weiteres drauf verzichten würden..... Gut, inzwischen haben wir viel miteinander ausprobiert. Sind zum Analsex gekommen, Oralsex, verwenden Sexspielzeug, fesseln...... alles sehr Erfahrungsreich. Besonders, da er sehr liebevoll und gleichzeitig aktiv ist. Der liebste Mensch den ich kenne. Seine Ex und ich sind noch immer gut befreundet. War eine sehr seltsame situation. Nach drei Jahren Beziehung kennt man den anderen schon recht gut, und Frauen haben manchmal das bedürfnis mit der Freundin über manches zu reden. Das war nun ja schwieriger. Aber sie hat mit der ganzen Geschichte schon lange abgeschlossen gehabt, für sie ist es zwar seltsam, aber in ordnung. Er ist jetzt aber erst dabei, sie loszulassen. Für mich war da bis jetzt wenig Platz, oder nur anders Platz. Nun, wir führen auch eine Art Beziehung, das muss man sagen. Es ist 100% mehr Freundschaft als eine reine Sex-Beziehung,da es eine sehr tiefe Freundschaft ist, aber was ist eine Freundschaft, in welcher man sich täglich sieht und miteinander schläft? Ich sehne mich immer mehr nach einer Schublade, um das ganze benennen zu können, werde auch immer gefragt "Ihr seit doch zusammen, oder?", finde aber keine Bezeichnung. Wir berichtigen niemand, welcher fälschlicherweise sagt "Dein Freund, deine Freundin", wir leben ein gemeinsames Leben mit viel Aufmerksamkeit, viel Zärtlichkeit und nicht wenig Sex.Seine Gegenwart macht mich glücklich und ich helfe ihm wo ich kann. Aber mit dem Wort "Liebe" geh ich vorsichtig um. Das ist in etwa die Situation. Ich weis auch nicht, wie lange das noch gut läuft. Im moment fühlt sich die Beziehung noch gut an, ich bin noch glücklich. Aber ich habe Angst, dass ich mich wirklich gerade in ihn verliebe. Oder zumindestens mehr führ ihn empfinde als er für mich. Das Thema haben wir schon des öfteren angesprochen, und eigentlich war das die Bedingung, unter welcher wir Sex in unserer "Freundschaft" ermöglichen wollten. Es ist einfach nichts halbes und nichts ganzes: Es ist klar dass für uns nicht nur der Sex, sondern auch die Gefühle zueinander eine Rolle spielen, aber es fehlt einfach noch der letzte Schritt. Es fühlt sich an wie eine Beziehung, wir haben zueinander auch die selben verpflichtungen. Achten sehr aufeinander und kennen und sehr gut. Küssen und viel. Ich weis auch nicht ob ich vielleicht zu kopforientiert an die Sache herangehe, ist ja schließlich erst meine zweite "Beziehung", aber ich befürchte sehr stark dass von seiner Seite zu wenig ist. Er ist bei einem PSychoterapeuten, und aus den Berichten kann ich schließen, dass viel darauf herausgearbeitet wird, sie loszulassen, er meinte, auch um sich mir öffnen zu können. Inzwischen bin ich aber zu viel Thema hab ich das Gefühl, und das macht mir Sorgen. Aber schaun wir. Sorry dass das mal wieder so lang geworden ist, aber ist wie gesagt etwas komplizierter. Und es brannte mir auch ein wenig auf der Zunge, denn normal hat man ja ne beste Freundin um über sowas zu reden, aber das ist schwer in meiner Situation :(
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Deine Frage ist natürlich berechtigt, und ich kann sie dir auch gerne beantworten, wenngleich das jetzt sehr offtopic wird. Ist aber sehr kompliziert. ...

Hui - ist in der Tat länger geworden :) Vielleicht kann Matze (oder eine/r der Mods) ja einen eigenen Thread draus basteln und ein wenig Postings hin und herschieben ;-) Edit: Hey, cool! Danke! (Da kann ich ja doch noch ein wenig hier ergänzen...) Um das nicht ausarten zu lassen, nur zwei, drei spontane Reaktionen: Ich will mich weiß Gott nicht in die Therapie von Deinem Freund einmischen, könnte ihm (und vielleicht auch Dir? ;-)) (zusätzlich) dieses Buch empfehlen: Daan van Kampenhout: Ich lasse mich finden. Auch wenn der Titel anderes suggeriert, es geht erstmal drum, sich von alten Beziehungen zu lösen, um sich frei für Neues zu machen. Und auch wenn die darin beschriebenen Rituale erstmal vielleicht ein wenig albern klingen - ernsthaft durchgeführt haben sie mit Sicherheit sehr viel Kraft. Ansonsten ist meine Einstellung und Empfehlung für alle frisch Getrennten, sich erstmal bewusst eine Auszeit zu nehmen, um Abstand zu gewinnen und zu trauern. Und auch zu gucken, was hat diese Beziehung mit mir gemacht? (Ok, ich bin ja auch schon so scheiß alt und so scheiß reif :D) Was war das Gute, was das Schlechte an der Beziehung, wo ist mein Anteil zur Trennung und was ist das Traurige und was das Schöne, dass es gescheitert ist? Zudem: bevor ich mit wem anderst gut zusammen sein kann muss ich es erstmal mit mir selbst aushalten :o - und das ist hier und da gar nicht so einfach... Manchmal hab ich außerdem den Eindruck, dass "intensives Rumvögeln" in dieser Nach-Trennungs-Phase auch mit den Zweck hat, irgendwas zu überdecken - oder sich nicht mit was anderem - was womöglich wenn nicht ganz bestimmt mehr weh tut - beschäftigen zu müssen. Wie gesagt, das ist nur meine Meinung! Wie schaut es denn bei Dir und Deinem Ex bzgl. "Verarbeitung" aus? ;-) Ich finde, von außen ist man da zwar schnell mit einem Urteil zur Hand, was dem/der Betroffenen aber nix bringt. Von daher stell ich da erstmal lieber ne Menge fragen und nerve zusätzlich mit "Wie geht's Dir damit?"-Fragen <_< Ich find's da wichtig(er), (erstmal) die eigenen Gefühle sortiert zu bekommen. Von daher: Wenn Du insgesamt glücklich bist, ist das doch schön! :) Und wenn es sich irgendwann ändert - egal wie - wird auch das so (s)einen Sinn haben. Letzte Frage: warum ist es für Dich überhaupt wichtig, eine "Schublade" für Deine aktuelle Situation zu finden? Wenn C(h)aos und Durcheinander zu Dir gehören, passt das doch vielleicht auch so wie es ist? (Und wenn letzterem so ist, wäre die spannendere Sache vermutlich, wie kannst Du Dich besser mit Deinem Chaos arrangieren und auch (mehr) die Vorteile davon sehen? ;-)) Intuition is your guide here. One level of you knows everything there is to know. Find that level, ask for guidance, and trust you'll be led wherever you most need to go. Richard Bach, One :) Daniel Bearbeitet von Dogbert
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Jemanden zu haben, mit dem man sich in einer Trennungsphase - ich nenne es mal "sexuell abreagieren" kann, kann in meinen Augen eine durchaus angenehme Sache sein. Voraussetzung ist meiner Ansicht nach aber unbedingt, dass klare Verhältnisse vorliegen. Das heißt, dass beiden Partnern klar ist, dass sie zumindest auf der Emotionalebene (ich mache hier einfach eine Dreigliederung in Kommunikations-, Emotional- und Sexualebene) nur eine Kompromissbeziehung eingehen, die jederzeit wieder gelöst werden könnte und auch lösbar sein sollte. Allerdings halte ich dieses Modell nur in sehr selten Fällen für praktikabel. Den wenigsten Menschen gelingt es, die drei Ebenen sauber voneinander getrennt zu halten. Und so kann eine ganz nette Angelegenheit schnell einen bösen Kater nach sich ziehen. Ich habe sowas (zum Glück nur ganz kurz) einmal versucht und dem Mädchen (das sich doch etwas mehr erhofft hat) gegenüber noch heute (ist 15 Jahre her) ein tierisch schlechtes Gewissen......da ich die Rahmenbedingungen damals auch nicht sooo deutlich kommuniziert hatte. @Peacefullcaos: Deinen Schilderungen nach zu urteilen, sehe ich bei Dir auch eine gewisse Gefahr, dass Du entweder dauerhaft in einer Kompromissbeziehung verweilst, in der Du nicht wirklich glücklich bist, oder alternativ irgendwann die Rolle der großen "Buhfrau" einnehmen wirst, die Du eigentlich Deiner Freundin erspart hast (vorausgesetzt Du neigst dazu Dir diesbezüglich ein schlechtes Gewissen einzubilden :D ). Außer dem oben genannten Mißgeschick habe ich eigentlich die Messlatte für meine Beziehungen immer recht hoch angesetzt. Auf diese Art und Weise hatte ich meine erste "richtige" Freundin erst relativ spät (mit 18) und zwischendurch auch mal längere Single-Phasen. Dafür hatte ich aber bisher immer das Glück, meine Partnerinnen wirklich zu lieben (wenn ich mal von vorübergehenden Unlustphasen während einer Beziehung absehe...). Im Grunde genommen ist mir dieses Gefühl des Verliebtseins sogar wichtiger als Sex. Bevor ich durch sexuelle Interaktionen eine auf anderer Ebene gut laufende Beziehung gefährde, lasse ich lieber meine Finger bei mir und reagiere mich anderweitig ab :P . Schmetterlinge im Bauch können auch ohne körperliche Berührung fliegen.........(und manchmal sogar länger als mit) B)

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Hallo Leute,

Danke erst mal für die Statements so weit. Die Geschichte lastet mir leider doch ein wenig auf der Seele, auch wenn sie es nicht sollte, und ich finds schön jemandem zum drüber-reden zu finden. Es waren viele Fragen, desshalb ist es auch diesmal wieder etwas lang geworden.

Letzte Frage: warum ist es für Dich überhaupt wichtig, eine "Schublade" für Deine aktuelle Situation zu finden? Wenn C(h)aos und Durcheinander zu Dir gehören, passt das doch vielleicht auch so wie es ist? (Und wenn letzterem so ist, wäre die spannendere Sache vermutlich, wie kannst Du Dich besser mit Deinem Chaos arrangieren und auch (mehr) die Vorteile davon sehen? )

Ich bin wirklich ein Chaot, das geb ich ja offen zu. Aber über die Zeit hab ich merken müssen, dass etwas Ordnung das Leben leichter macht. Ich war auch immer ein verfechter von Sprüchen wie „Nur ein Kleinhirn hält Ordnung, das Genie überblickt das Chaos“ etc. Aber mein leben ist schon sehr chaostisch, und ich hab gemerkt das etwas mehr Ordnung bei mir meistens zu etwas mehr Glück führte. Und gerade in Partnerschaften wünscht man sich geregelte Verhältnisse. Man will wissen, woran man bei seinem Partner ist. Für ne Weile ist das auch sicher aufregend. Aber auf die Dauer doch etwas belastend. Wie jedes Chaos.

Was mir aber hilft ist, das wir recht offen reden können. Wir haben von Anfang an gesagt woran wir sind. Das eben keine Gefühle ins Spiel kommen dürfen. Ende März hat er mich dann drauf angesprochen, das er sich Gedanken macht. Gut, es gab einen Stich für mich, als ich realisieren musste, dass er leider recht hat. Aber ich denke, das hilft zumindestens etwas. Ich mache mir eben keine Illusionen.

Manchmal hab ich außerdem den Eindruck, dass "intensives Rumvögeln" in dieser Nach-Trennungs-Phase auch mit den Zweck hat, irgendwas zu überdecken - oder sich nicht mit was anderem - was womöglich wenn nicht ganz bestimmt mehr weh tut - beschäftigen zu müssen.

Mit dem Schutzeffekt stimm ich überein. Das war mir irgendwie auch von Anfang an klar. Ich hab es auch ganz geziehlt eingesetzt. Ich sah mich mit meinem Latein am Ende ihm zu helfen, gleichzeitig sehnte ich mich nach Zärtlichkeit (mal ganz nebenbei: ich war nie im Leben so geil wie in den damaligen Nächten. Es war, als würde er jeden richtigen Schalte bei mir kennen). Es lief also sowieso direkt auf den Sex zu. Aber mir war nicht ganz klar damals, was es auf die Dauer heißt.

Hab ihn aber über die Zeit hinweg dazu fast gezwungen, sich mit ihr und der Beziehung auseinander zusetzen. Er wollte sie einfach nur ignorieren, irgendwo in sich verstecken. Ist ihr aus dem Weg gegangen. Ich hab niemals ein Blatt vor den Mund genommen, war vielleicht manchmal auch ein wenig direkt. (Da zeigt sich dann der Freundschaftiche teil unserer Beziehung ;) )Ich habs ihm auch nie übel genommen wenn er von ihr erzählt hat. Wir haben lange Abende über sie geredet und tun es noch immer.

Irgendwann hat sein Therapeut ihm gesagt, er solle sie Treffen um die negativen Seiten an ihr zu sehen, um sie überwinden zu können. Das macht er jetzt gerade. Höre jetzt fast nur noch negatives über sie. Ist aber auch ne schwierige Situation die zu viel Ärger geführt hat. Besonders da er sie bereits versehentlich mit meinem Namen angesprochen hat J

Wie schaut es denn bei Dir und Deinem Ex bzgl. "Verarbeitung" aus?

Nicht sonderlich gut. Er redet nicht gerne über Gefühle, hat er noch nie gerne getan. Wir haben uns damals ja gemeinsam getrennt, nachdem er den ganzen Januar hinweg mir immer wieder sagte ihm läge nicht so viel an unserer Beziehung und es sei ihm eigentlich egal. Gut, nach der Trennung fiel ihm ein, dass er mich vielleicht doch brauchen könnte. Aber ich bin konsequent geblieben.

War leider seine einzige Kontaktperson, was dazu führte, dass er wirklich mit mir über seine Trennung gesprochen hat, und über seinen Liebeskummer.

Wir haben uns danach leider nurnoch einmal getroffen, war vielleicht auch besser so. Von seiner Seite aus wurde der Kontakt dann gering gehalten. Hat dann nicht mehr mit mir gesprochen, bis auf E-mails, welche er mir besoffen geschrieben hat, da das dann der einzige Punkt war wo die Gefühle wieder hochkam. Konnte diese aber meist nicht verstehen, aber wenn ich ihn anrief meinte er, er wüsste nicht mehr was er mir sagen wollte.

Inzwischen geht es aber wieder aufwärts. Er ist im Moment sehr auf der Suche nach Zuneigung, aber zumindestens nicht mehr fertig und konzentriert sich wieder auf sein Studium. Auch die Gespräche werden wieder angenehmer.

Nur bemuttere ich ihn sehr.

Ich finde, von außen ist man da zwar schnell mit einem Urteil zur Hand, was dem/der Betroffenen aber nix bringt. Von daher stell ich da erstmal lieber ne Menge fragen und nerve zusätzlich mit "Wie geht's Dir damit?"-Fragen  Ich find's da wichtig(er), (erstmal) die eigenen Gefühle sortiert zu bekommen.

Von daher: Wenn Du insgesamt glücklich bist, ist das doch schön!  Und wenn es sich irgendwann ändert - egal wie - wird auch das so (s)einen Sinn haben.

Danke, desshalb bin ich ja auch froh jemanden zum Reden gefunden zu haben. Ich hoffe auch, dass ich vielleicht ein wenig von den Erfahrungen und Fehlern anderer hier profitieren darf. Im Moment lass ich aber, denk ich, alles wie es ist. Wirklich Sorgen mach ich mir in dem Moment, wenn ich bereit bin das Wort „Liebe“ über die Lippen zu bringen. Noch ist es einfach nur ein Gefühlsdurcheinander, ein Chaos ;)

Das mit dem Urteil stimmt auch, in beide Richtungen. Eine Freundin betitelte es mit „Fickbeziehung“, was die Sache nicht trifft. Für andere sieht das ganze aus wie eine völlig Normale Beziehung, also bekomm ich da entsprechende Kommentare ab oder auch, was schlimmer ist, Fragen.

Das Buch klingt übrigens interessant! Ich schau mal bei gelegenheit rein!

Das heißt, dass beiden Partnern klar ist, dass sie zumindest auf der Emotionalebene (ich mache hier einfach eine Dreigliederung in Kommunikations-, Emotional- und Sexualebene) nur eine Kompromissbeziehung eingehen, die jederzeit wieder gelöst werden könnte und auch lösbar sein sollte.

Das ist eine schöne Sortierung. Leider ist es nicht mehr so, wie es sein sollte. Und ich glaube auch, dass es von seiner Seite ebenfalls nicht mehr so leicht lösbar ist. Dafür ist das Ganze zu zentral geworden, der andere zu sehr Teil des Alltags.

Ich befürchte aber auch, dass er ein schlechtes Gewissen mir gegenüber hat.

Die Messlatte haben wir übrigens auch hoch gesetzt, bilden wir uns zumindestens ein, was der Grund dafür ist, das wir das ganze nicht „Zusammensein“ nennen. Wir haben uns gesagt, dass wir uns nicht im Eifer des Gefechtes in eine halbherzige Ersatzbeziehung stürzen, welche dann knapp drei Monate dauert und nicht das wahre ist. Gut, 4 Monate dauerts jetzt immerhin schon ;)

Ach schaun wir mal, ich glaub ich mach mir nur einfach zu doll n Kopf über die ganze Geschichte!

Danke aber für eurer offenes Ohr und eure Ratschläge, oder Fragen die mich nachdenken lassen. Ich denke, das hilft ein bissle Ordnung in mein Chaos zu bringen!

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Ich bin wirklich ein Chaot, das geb ich ja offen zu. Aber über die Zeit hab ich merken müssen, dass etwas Ordnung das Leben leichter macht. Ich war auch immer ein verfechter von Sprüchen wie „Nur ein Kleinhirn hält Ordnung, das Genie überblickt das Chaos“ etc.
:D Die Sprüche kenn ich. Irgendwann fand ich in "Bild der Wissenschaft" dann sogar die naturwissenschaftliche Erklärung für den Zustand meines Zimmers und meine Eltern waren nicht gerade begeistert über meine neuen Physikkenntnisse: der Fachbegriff ist *Entropie* :lol: Je höher der Wert der Entropie, desto gleichmäßiger sind alle Teilchen im Raum verteilt B) Aber mal Ernst bei Seite: natürlich gibt Ordnung bzw. eine gewisse Regelmäßigkeit im Alltag/in der Beziehnung/wo auch immer auch Halt und Orientierung und auch Strukturierung. Einige brauchen davon mehr, andere weniger. Was nie erkannt wird, sind die Fähigkeiten von Leuten wie Dir und mir, die auch wunderbar im und mit Durcheinander leben können :angry: Für das tägliche Leben bedeutet das, dass wir in diesem über und über geordneten Land gegen die Mehrheit unseren eigenen Rhythmus und unser eigenes Gleichgewicht finden müssen. Wenn es belastend wird, muss auch unsereins eben mal wieder aufräumen. (Und sich dann nach 3 Tagen wundern, warum schon wieder alles durcheinander ist :o:D)
Mit dem Schutzeffekt stimm ich überein. Das war mir irgendwie auch von Anfang an klar. Ich hab es auch ganz geziehlt eingesetzt. Ich sah mich mit meinem Latein am Ende ihm zu helfen, gleichzeitig sehnte ich mich nach Zärtlichkeit (mal ganz nebenbei: ich war nie im Leben so geil wie in den damaligen Nächten. Es war, als würde er jeden richtigen Schalte bei mir kennen).
Naja, Sex kann auch eine Lösung sein. Die Vorteile lagen/liegen ja nicht nur in, äähhh auf der Hand... ;-) Ob es eine dauerhafte und auch gute Lösung ist, werdet ihr ja irgendwann feststellen.
Besonders da er sie bereits versehentlich mit meinem Namen angesprochen hat
ROFL! :D (Sorry, aber da muss ich einfach lachen.... :) (auch wenn das nicht grad dafür spricht, dass er euch beide für sich getrennt kriegt...))
Nicht sonderlich gut. Er redet nicht gerne über Gefühle, hat er noch nie gerne getan. ... Nur bemuttere ich ihn sehr.
Vermutlich gehört das auch nicht mehr in ein öffentliches Forum, sondern in eine PM/E-Mail... aber Du hast meine Frage genau so verstanden, wie sie vermutlich leichter für Dich zu beantworten war ;-):D Ich wollte damit anregen, dass Du für Dich reflektierst, wie es Dir mit Deiner Trennung geht ;-) Wie es Deinem Ex geht halt ich für relativ irrelevant...
Danke, desshalb bin ich ja auch froh jemanden zum Reden gefunden zu haben. Ich hoffe auch, dass ich vielleicht ein wenig von den Erfahrungen und Fehlern anderer hier profitieren darf.
Klar, man kann manches aus den Fehlern anderer lernen, letztendlich darf aber jede/r ihre/seine Fehler selbst machen und an ihnen lernen :) Wichtig find ich nur, dass man zumindest versucht was draus zu lernen. Oder wie es bei Calvin & Hobbes heißt: "Live and don't learn - that's us!" :lol: Ein anderer, bekannterer und "größerer" Philosoph hat es so formuliert: Der Mensch hat 3 Möglichkeiten zu lernen: 1. Durch Nachdenken, das ist das Edelste. 2. Durch Nachahmen, das ist das Leichteste. Und 3. durch Erfahrung, das ist das Bitterste. Konfuzius
Leider ist es nicht mehr so, wie es sein sollte. Und ich glaube auch, dass es von seiner Seite ebenfalls nicht mehr so leicht lösbar ist. Dafür ist das Ganze zu zentral geworden, der andere zu sehr Teil des Alltags.
Wie sollte es denn Deiner Meinung nach sein? Wenn Du das weißt, ist schon viel gewonnen (imho). Wobei: ein Ziel muss immer positiv formuliert sein. Oder wie ich immer sage: es reicht nicht im Restaurant zu wissen, dass ich keinen Salat will und auch auf SchniPo keine Lust habe - auch Pizza und Pasta will ich nicht. Damit bleiben auf der normalen Speisekarten noch 50 andere Gerichte, die der Kellner "falsch" bringen kann - sprich, wir müssen ihm sagen, was wir wollen, nicht, was wir nicht wollen ;-) Wofür schlägt denn Dein Herz in dieser Beziehung?
Ach schaun wir mal, ich glaub ich mach mir nur einfach zu doll n Kopf über die ganze Geschichte!
Den Eindruck hab ich auch :D Meine Erfahrung: durch nachdenken hat noch niemand emotionale Dinge oder Gefühlsangelegenheiten gelöst. Mein Tipp: such Dir mal ein Gegenüber (beste Freundin, wat wees denn icke), die/der Dir Deine Gefühlszustände gut spiegeln kann (funktioniert besser, wenn man Deine non-verbale Kommunikation mitbekommt). Das hilft manchmal - oft mehr als jedes Denken :) Einen schönen Pfingstmontag!
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Für das tägliche Leben bedeutet das, dass wir in diesem über und über geordneten Land gegen die Mehrheit unseren eigenen Rhythmus und unser eigenes Gleichgewicht finden müssen.

Eigentlich im Grundegenommen lobenswert. ICh bin sowieso der Meinung, dass man bereits wissenschaftlich, philosophische und sonstige erkenntnisse der menschheit für sich nachvollziehen muss, ansonsten bringt es einem nichts.

Das hieße für uns, den Wert gelegentlicher Orndnung selbst zu erkennen und aus eigenem Willen, nicht weil es uns als Wert unserer Gesellschaft diktiert wird, das für uns geeignete Mittel zwischen Chaos und Orndnung zu finden, wie wir es benötigen.

Aber das mit der Entropie klingt scharf! Da informier ich mich mal!

1. Durch Nachdenken, das ist das Edelste.

2. Durch Nachahmen, das ist das Leichteste.

Und 3. durch Erfahrung, das ist das Bitterste.

Meist läuft es aber wirklich auf die Nummer 3 hinaus, denke ich, ist aber auch das, was sich im Leben am besten einprägt, und am meisten lernt. Es birgt einfach am meisten Weiterentwicklung, am meisten Boden für neues Lernen.

Wenn Du das weißt, ist schon viel gewonnen (imho). Wobei: ein Ziel muss immer positiv formuliert sein. Oder wie ich immer sage: es reicht nicht im Restaurant zu wissen, dass ich keinen Salat will und auch auf SchniPo keine Lust habe - auch Pizza und Pasta will ich nicht. Damit bleiben auf der normalen Speisekarten noch 50 andere Gerichte, die der Kellner "falsch" bringen kann - sprich, wir müssen ihm sagen, was wir wollen, nicht, was wir nicht wollen

Wofür schlägt denn Dein Herz in dieser Beziehung?

Das ist die schwierigste und glaub ich auch erstmal wichtigste Frage von allen, und ich hoffe, dass ich sie bald beantworten kann. Aber das Ausschlussprinzip kann zu beginn auch erstmal helfen. Wenn ich weis, dass ich sicher kein Fleisch will, ist die hälfte der KArte schon mal wech!

Das hat mich wiederum zum lachen bringen müssen. "Dass ich keinen Salat will". Der Therapeut hat sich nämlich des Bildes einenes Salates bedient, um dem Freund klar zu machen, wie er sich von seiner Ex lösen kann: Ein Salat sieht ja vom weiten lecker auf, aber je näher du kommst, umso warscheinlicher ist es, dass du irgendwelche Zutaten findest, welche dir nicht schmecken, oder du kostest ihn, und er ist versalzen (ok, er könnte auch bis zum Ende lecker sein, aber das war nicht der Sinn dieser Aufgabe). Quasi musste er jetzt erkennen, dass er keinen Salat will ;)

Den Eindruck hab ich auch  Meine Erfahrung: durch nachdenken hat noch niemand emotionale Dinge oder Gefühlsangelegenheiten gelöst.

Also doch die Nummer drei! Ja, aber dazu braucht es Zeit. Und ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch, der schnell anfängt sich Gedanken zu machen. Und auf die Gedanken folgen meist unangenheme Gefühle. Aber mir wird nichts andres übrig bleiben. Ich sollte einfach lernen den Augenblick so wie er ist genießen zu können.

Das mit den Freundinnnen ist schwieriger: eine ist darin verwickelt, die andere hat im Moment genug von Männerproblemen und versucht ihren Kopf frei zu kriegen, und bei der dritten weis ich nicht wann sie auf Droge ist und wann nicht. Und mit meinen Jungs red ich leider nicht wirklich über so ernste Dinge, und Jungs machen in der Quantität den größten Teil meines Freundeskreis aus.

Also bleibt mir nichts weiter übrig als nachdenken, und warten!

Also, danke für deine Ratschläge, werde über die Frage nachdenken, ich denke das ist wirklich die Wichtigste!

Euch beiden und dem Rest des Forums ebenfalls einen schönen Pfingstmontag!

Liebe Grüße,

Peacefullcaos

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Jaja, Warten...im Leben eines ungeduldigen Menschen eine echte Qual!! Aber darauf läuft es irgendwie immer wieder hinaus, obwohl ich ein ziemlicher Kopfmensch bin. Ich bilde mir allerdings ein, für mich das perfekte Verhältnis zwischen meinem Kopf und meinem Bauch (Gefühl) gefunden zu haben. Jedenfalls gab es in meinem Leben schon öfter solche "Zweckgemeinschafts-Beziehungen" und die sind sehr unterschiedlich verlaufen. Es gab einen Fall, da ist alles so gelaufen, wie geplant. Wir waren Freunde, beide solo und haben uns gedacht, warum sollen wir nicht Spaß miteinander haben? Haben wir dann eine Weile gehabt, irgendwann war genug und wir waren wieder nur Freunde, sind wir heute noch, auch wenn wir uns nur sehr selten sehen. Es gab zweimal emotionale Verwicklungen, was in dem Fall hieß, das der Typ sich dummerweise verliebt hat...was, wie exusiai schon geschrieben hat, zu einem furchtbar schlechtem Gewissen führt. Weil man sich trotz vorheriger Absprachen verantwortlich fühlt, daß man jemanden verletzt, den man zumindest mag. Dann gab es einmal in meinem Leben einen Mann, in den ich mich auf den ersten Blick verliebt habe, der aber keine Beziehung wollte. Also hab ich genommen, was ich kriegen konnte, Freundschaft und Sex. War sehr lange eine Grenzgeschichte, quasi eine immerwährende "Kosten-Nutzen-Rechnung". Tut das Ganze mehr weh, oder mehr gut? Der Mann hat sich irgendwann auch in mich verliebt und wir waren 7 Jahre zusammen Für meine Verhältnisse absoluter Rekord! Naja, jetzt gerade hab ich wieder so `ne Beziehung und das funktioniert bisher super!! Absolut genialer Sex mit tollen neuen Erfahrungen, wir sind beide anscheinend in einer experimentellen Phase. Und das ganz ohne emotionale Verwicklungen. Natürlich können wir uns gut leiden, sonst würde das Ganze nicht funktionieren, aber wir sind beide nicht verliebt und haben das auch nicht vor... Wie du also siehst, alles kann, nichts muß :rolleyes: Auch wenn ich mich jetzt hier damit oute, wie sieht das Ganze denn bei euch astrologisch aus? Also, welche Sternzeichen habt ihr? Und um nicht hinterher zu sagen "Hab ich doch gleich gewußt"..bei dir tippe ich, unter anderem wegen der Mischung aus Chaos und Kopfmensch, auf ein Luftzeichen. Wasserfrau, Zwilling oder Waage.. LG, Paulinchen

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... Auch wenn ich mich jetzt hier damit oute, wie sieht das Ganze denn bei euch astrologisch aus? Also, welche Sternzeichen habt ihr? ...
Dann oute ich mich auch mal ;-) Bislang befindet es sich nur auf meiner Wunschliste und noch nicht gelesen im Bücherregal, aber ich stimme eher mit dem Inhalt dieses Buches überein: Andreas Hergovich: Die Psychologie der Astrologie. Verlag Hans Huber, Bern. Sternzeichen mögen ja "ganz nett" sein, nur ist mir persönlich das eine zu starke Reduzierung der Komplexität von Menschen und Beziehungen. Außerdem pappt es eine Art Sticker an mich, mit dem ich lebenslang rumlaufen muss. Nun, mein Glaube geht stark in die Richtung, dass der Mensch schon Einfluss auf sein Verhalten und auch seine Beziehungsgestaltung hat, sprich der Mensch ist veränderlich. Und darüber hinaus bringt mir diese "Klassifikation" auch nix, um jemand wie pc in ihren Fragen oder Problemen zu beraten/begleiten. Klar ist sie ein Sternzeichen, ihr Freund auch - so isses halt - und jetzt? Ich will Dir Deine Sternzeichen ja nicht madig machen (na gut, ein bisschen vielleicht doch ;-):D), aber ich halte es da lieber mit Bernd Schmid der sinngemäß es mal so schön formulierte: "Die Seele braucht gute Fragen, keine Antworten." :)
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Schon vollkommen klar, das jeder Mensch nicht nur auf sein Sternzeichen reduziert werden sollte :rolleyes: ! Und ich, als eher kopflastiger Mensch, würde nie sagen: "WAS?!?! Du bist ...?? Dann will ich nix mit dir zu tun haben!" oder ähnlichen Quatsch. Aber durch die langen Jahre meines erfahrungsreichen Lebens :lol: hab ich einfach schon oft "Ähnlichkeiten" festgestellt, sei es in den Verhaltensmustern anderer Leute oder in meinen eigenen. Trotzdem plane ich mein Leben nicht nach den Sternen, sollte ich vielleicht mal versuchen :P ! Und natürlich stimmt das tägliche Bildhoroskop nicht, das dient nur zur Unterhaltung. Aber ich kenne einige Menschen, mich eingeschlossen, die sich ein Geburtshoroskop haben erstellen lassen und doch sehr erstaunt über die Treffsicherheit waren. Und nein, ich werde peacefullcaos natürlich nicht "astrologisch" bezüglich ihrer Beziehungsverwirrungen beraten, das ist nur reine Neugierde. Aber vielleicht interessiert sie sich ja selbst auch für den "Quatsch"? Wer weiß? Und wie der Rheinländer so schön sagt "Jedem Tierchen sein Pläsierchen"! LG, Paulinchen

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Ein Kumpel von mir führt auch eine ähnliche "Beziehung" wie Peacefullcaos und nennt das Ganze "Freundschaft mit mehr" (also auch Sex). Für mich ist das das Unwort des Jahres, in meinen Augen ein völlig paradoxer Begriff!

Mein Kumpel ist auch absolut nicht glücklich mit dieser Art von Beziehung, aber er will sich einfach nicht festlegen, will nicht die Verantwortung für eine "richtige" Beziehung übernehmen. Eine Freundschaft mit mehr kann man - in seinen Augen - jederzeit kündigen, ohne den Partner wirklich zu verletzen - da ja vorher offen vereinbart wurde, daß es eben "nur" eine Art Freundschaft ist.

Für mich ist das alles Humbug und ich würde mich nicht mit jemandem einlassen, den ich nicht liebe.

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Ein Kumpel von mir führt auch eine ähnliche "Beziehung" wie Peacefullcaos und nennt das Ganze "Freundschaft mit mehr" (also auch Sex). Für mich ist das das Unwort des Jahres, in meinen Augen ein völlig paradoxer Begriff! Mein Kumpel ist auch absolut nicht glücklich mit dieser Art von Beziehung, aber er will sich einfach nicht festlegen, will nicht die Verantwortung für eine "richtige" Beziehung übernehmen. Eine Freundschaft mit mehr kann man - in seinen Augen - jederzeit kündigen, ohne den Partner wirklich zu verletzen - da ja vorher offen vereinbart wurde, daß es eben "nur" eine Art Freundschaft ist. Für mich ist das alles Humbug und ich würde mich nicht mit jemandem einlassen, den ich nicht liebe.
LOL, unsere Bezeichnung ist noch ein zacken schärfer: "Freundschaft mit Erweiterung". Sein bester Kumpel hat sich tot gelacht, nennt es Freundschaft plus. Ich glaube, wir sind uns beide sehr wohl bewusst dass wir eine Verantwortung gegenüber dem anderen haben, alleine schon aus der Freundschaft heraus. Er ist immer bedacht einem anderen nicht weh zu tun, immer vorsichtig. Aber du hast schon recht: ich bin mir sicher, dass es mit einer solchen Leichtigkeit sehr weh tun kann. @ Paulinchen: Sieben Jahre ist echt nicht schlecht! Irgendwo spricht dass ja auch dafür, dass Liebe nicht vom Himmel fällt, sondern über die Zeit entstehen kann. Dass es auch klappen kann beruhigt mich.... und irgendwie holt es mich auch aus dem zwiespalt. Ich bin halt andererseits immernoch mädchenhaft romantisch was sowas betrift. Ich glaube, tief in mir hätte ich gerne dieses Schöne Idealbild von Beziehungen wieder: Sex nur aus Liebe..... Was die Sternzeichen angeht glaube ich wirklich teilweise drann. Bzw. ich glaube nicht wirklich dran, interessiere mich aber gerne dafür. Hab mich ne weile auch mit Tarot beschäftigst. Immherin hab ich meiner Mutter im Sylvester Jahreshoroskop die Trennung von ihrem Freund vorausgesagt, wie sich später herausstellte.... also immer halb halb. Ich bin Widder, Element Feuer. Ich denke, dass trifft bei mir recht gut zu: Positive Eigenschaften: Willensstark, spontan, (zielbewusst), kindlich, nicht nachtragend. * Negative Eigenschaften: Ungeduldig, selbstsüchtig, aggressiv, cholerisch, uneinsichtg. Er ist Zwilling. Beruft sich auch gerne drauf dass er desshalb so neugierig sei :) Element Luft Also, Wahrsagerin Paulinchen, was kannst du uns sagen: passen wir zusammen?
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Hi Peacefullcaos! Tja, diese ganzen "esoterischen" Dinge sind halt so `ne Sache... Aber in meinem Leben gab es wirklich viele Ähnlichkeiten...Ich bin Wasserfrau, Aszendent Zwilling, also ganz die "Luft". Und die Männer, in die ich mich früher immer verliebt habe, waren zu mindestens 80% Widder. Darüber bin ich irgendwann ins Grübeln gekommen :rolleyes: . Wie du siehst, ist also zumindest die Anziehungskraft zwischen euch nicht ungewöhnlich. ObŽs funktioniert oder nicht, wer weiß das schon? ...der Geier vielleicht :lol: ! Spaß beiseite, ihr gehört dann halt eher zu der "Gleich und Gleich gesellt sich gerne" -Kategorie. Wenn du dich wirklich für Sternzeichen interessierst, laß dir doch mal ein Geburtshoroskop erstellen, sind heute gar nicht mehr sooo teuer, du mußt halt nur gucken, daß du nicht an irgendeinen Scharlatan gerätst <_< . Ich fand meins toll damals, auch wenn einige Eigenschaften und Sachen drinstanden, die ich erst nicht wahr haben wollte B) . Natürlich wird dir das nicht aus dieser Situation helfen, da mußt du den Dingen einfach ihren Lauf lassen oder es selbst in die Hand nehmen und eine Entscheidung erzwingen, wenn du zu unglücklich werden solltest. Die "Kosten-Nutzen-Rechnung" sollte schon zu deinen Gunsten ausfallen! Ich drück dir echt die Däumchen!! LG, Paulinchen

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... hab ich einfach schon oft "Ähnlichkeiten" festgestellt, sei es in den Verhaltensmustern anderer Leute oder in meinen eigenen. ... Aber ich kenne einige Menschen, mich eingeschlossen, die sich ein Geburtshoroskop haben erstellen lassen und doch sehr erstaunt über die Treffsicherheit waren.
Sorry, ich verspühre einen inneren Zwang, da doch noch was zu zu schreiben. In Fachkreisen spricht man hier von "Augenscheinvalidität":
Augenscheinvalidität: Ein Test sieht so aus, als ob er das, was er messen soll, auch wirklich mißt. Wichtiges Kriterium für Testkäufer und Testanwender. Achtung! Hohe Augenscheinvalidität bedeutet nicht notwendig auch empirische Validität. Und ein empirisch valides Verfahren besitzt manchmal keine Augenscheinvalidität.
Bleibt zu klären, was Validität ist - hier hilft die Wikipedia:
Mit Validität (von lat. validus: stark, wirksam, gesund) wird in erster Linie das argumentative Gewicht einer (vornehmlich wissenschaftlichen) Feststellung bzw. Aussage, Untersuchung, Theorie oder Prämisse bezeichnet. Sie gilt vor allem für empirische Untersuchungen als Inbegriff des Vorhandenseins exakter methodisch-logischer Qualitätskriterien und wird neben der Reliabilität (Messgenauigkeit) und der Objektivität (Beobachterübereinstimmung) als Maßstab für die Gültigkeit einer wissenschaftlichen Feststellung verstanden. Im Gegensatz zur grundsätzlichen Falsifizierbarkeit (Widerlegbarkeit) und Verifizierbarkeit (Belegbarkeit) einer wissenschaftlichen Aussage als solche wird hiermit also ein Gütekrierium für die Belastbarkeit einer bestimmten Aussage beschrieben.
Oder vereinfacht gesagt: Die Astrologie besitzt lediglich Augenscheinvalidität, deshalb glauben da auch so viele Leute dran und geben Geld für Geburtshoroskope etc. aus. Empirische Validität, d.h. Gültigkeit besitzt sie allerdings nicht, d.h. auch wenn es den Anschein hat, dass hier richtige Dinge vorausgesagt werden, ist das auf 1.000 zufällig ausgewählte Personen hochgerechnet nicht mehr der Fall, sondern rein zufällig. Es besteht - empirisch - keinerlei Zusammenhang zwischen dem Sternzeichen und Persönlichkeitsmerkmalen. Was allerdings viele dieser Anbieter können ist sehr genau non-verbale Sprache durchleuchten. Die guten Kartenleger oder Handleser oder was auch immer haben eine saugute Beobachtungsgabe kombiniert mit einer faszinierenden Intuition und Empathie. Das noch kombiniert mit ein paar Aussagen, die genügend Spielraum für Interpretation lassen und schon treffen sie für ihr Gegenüber erstaunlich gute Vorhersagen. Wobei man hier auch die sich-selbst-erfüllende-Prophezeiung nicht außer Acht lassen sollte... Wenn ich an Persönlichkeitsentwicklung interessiert bin, würde ich mein Geld in ein Persönlichkeitstest oder -inventar investieren. Mein Favorit ist hier der MBTI bzw. der GPOP - die sind wissenschaflich abgesichert/überprüft und haben den Charme, dass sie Präferenzen beschreiben - also wo fühle ich mich am wohlsten / was fällt mir leicht, lassen aber gleichzeitig Spielraum und Entwicklungsmöglichkeiten in den Dingen, wo ich mich weniger zu Hause fühle. Das Inventar trennt 16 verschiedene Typen, die allermeisten Leute fühlen sich in ihrem Typ erkannt (= Augenscheinvalidität) und es erlaubt in gewissem Maß Vorhersagen, in welchen Bereichen einem Dinge leicht von der Hand gehen und wo man Schwierigkeiten mit hat - auch mit anderen Typen. Und das Ganze ist statistisch abgesichert und nicht von den Sternen gegriffen (pun intended :D). Natürlich darf jede/r machen, wie sie/er will - nur bin ich ein wenig genervt, dass zwar in Bereichen wie Medizin etc. alle eine Person vom Fach erwarten die aufgrund handfester und überprüfbarer Methoden arbeitet, nur im Persönlichkeitsbereich wird die größte Augenwischerei ohne zu hinterfragen akzeptiert :blink: Dabei gibt es auch hier gesicherte Erkenntnisse, die sich verifizieren lassen, außer dass zigtausend Leute dran glauben und "gute Erfahrungen" mit gemacht haben... :)
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Da muß ich mir jetzt wohl auch mal Zeit für eine Antwort nehmen! ^_^ Wie oft ich diese, in meinen Augen sinnlose, Diskussion schon geführt habe, kann ich nicht mehr zählen :motz: . Mir ist vollkommen klar, daß Astrologie keine anerkannte Wissenschaft ist und das es wirklich viele Scharlatane gibt. Und natürlich ist das tägliche Bildhoroskop so geschrieben, daß sich mindestens jeder Zweite den Text so drehen kann, wie er ihn gerade braucht :rolleyes:. Aber erstens glaube ich auch an andere, nicht wissenschaftlich bewiesene Dinge, die aufzuzählen nun wirklich zu weit ginge. Und zweitens gibt es in der Wissenschaft auch eine Menge unsinniges Geschwätz. Z.B. ist der G-Punkt in Deutschland immer noch nicht "anerkannt", in den USA (die ich wirklich normalerweise nicht als Vorbild zitieren möchte!!) wird er als weibliche Prostata gehandhabt und steht glaube ich auch schon in medizinischen Lehrbüchern. Da ich gerade zwei Bücher darüber lese, kann ich dich auf Wunsch gerne mit Zitaten versorgen, oder du fragst mal Frau Goldgruber. Es handelt sich aber dummerweise nicht um Bücher, die von anerkannten Wissenschaftlern geschrieben wurden.. :o Das meiste, was ich hier "öffentlich" geschrieben habe, bezog sich aber nicht auf irgendwelchen angelesenen Kram, sondern auf Sachen, die mir persönlich passiert sind und wo ich meine eigenen Gemeinsamkeiten festgestellt habe. Wenn 8 von 10 Männern, in die ich mich verliebt habe, das gleiche Sternzeichen haben, besteht für mich da ein Zusammenhang, Validität hin oder her! Es geht doch um mein Leben und nicht um die wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber! Also wie bereits erwähnt: Jedem Tierchen sein Pläsierchen! ;-) LG, Paulinchen

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Es existiert zweifellos erheblich mehr zwischen Himmel und Erde, als die Wissenschaft in der Lage wäre wahrzunehmen.... Habt Ihr mal in so richtig alten Büchern geschmökert? - Nun, auch wenn in diesen Büchern zum Teil haarsträubende Fehleinschätzuingen getroffen wurden, in einem waren die Autoren den heutigen Wissenschaftlern weit voraus: Sie verfügten noch über den Blick fürs Ganze, fürs Offensichtliche und fürs Wesentliche. Heutzutage werden die Wissensgebiete immer höher aufgelöst. So hoch, dass ein einzelner Mensch nicht mehr in der Lage ist, auch nur auf einem Gebiet umfassendes Wissen zu erwerben, geschweige denn interdisziplinär.... Da ist es selbstverständlich einfacher, gewisse Themen als Schwachsinn abzutun, bevor man zugibt, sich nicht mit der Materie auseinander gesetzt zu haben. Natürlich ist die Astrologie- und Esotherik-Ecke ein großer Tummelplatz für Scharlatane und Betrüger (es gibt ja schließlich auch genug Leute, die sich mit der Materie ebenfalls nicht auseinandersetzen, aber der Meinung sind, sie trotzdem einfach glauben zu müssen). Manche Dinge sind eben offensichtlich, auch wenn sie sich nicht empirisch beweisen lassen. Es zu versuchen ist genauso töricht, wie die Zuneigung zu einem Anderen Menschen mit dem Maßband vermessen zu wollen, oder die Existenz des Menschlichen Geistes mit Hilfe von Zahlenreihen zu beweisen versuchen. Um Dinge zu erfassen, zu erforschen und -wie auch immer- zu beweisen, bedarf es geeigneter (der Aufgabe gerecht werdender) Werkzeuge. Und die hat sich die moderne Wissenschaft teilweise eigenhändig "wegbewiesen".... :PB)

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Vielen Dank für die Unterstützung aus der "männlichen" Ecke! Ich wollte einfach nochmal drauf rumreiten, daß ich eher ein Kopfmensch bin, ich habe mich schon immer für Wissenschaften interessiert und hatte Mathe und Chemie als Abifächer B) ! Allerdings verlaß ich mich auch auf meine Intuition, wenn ich zu einer Entscheidung ein "Bauchgefühl" habe, habe ich gelernt, darauf zu hören! Die meisten von der Wissenschaft entdeckten Sachen finde ich sehr spannend, aber ich glaube auch, daß man sich nicht zu sehr festlegen sollte und eventuell das Vorhandensein von Dingen, die man nicht beweisen kann, in Betracht ziehen sollte! Wie lange ist denn die ganzheitliche Medizin aus fernöstlichen Ländern als "Teufelswerk" und Humbug verschrien worden? Mir jedenfalls hat Akkupunktur schon öfter geholfen, genauso wie Homöopathie und ich bin jedesmal sehr froh, wenn ich mich nicht mit Chemie vollpumpen muß! Und auch da werde ich oft milde belächelt und kann mir "..wenn du dran glaubst.." anhören. ;-) . Ja, ich "glaube" daran und entlaste die Krankenkassen ein wenig, weil man sowas nämlich fast immer selbst bezahlen muß. <_< LG, Paulinchen

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