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Religion vs. Sexualität


Matze
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Ein interessantes Interview für Gläubige und Nichtgläubige:

http://www.jesus.ch/index.php/D/article/33...tschilder!/

Wie sieht es eigentlich mit der Masturbation aus, wenn jemand allein stehend ist? Ist das eine Lösung?

Nun, Masturbation soll eine Ventilfunktion haben, und sicher hilft sie, ein gewisses Mass an Druck abzubauen. Aber: Wenn ich Sexualität von Gott her verstehe, fällt auch das darunter, wie Gott es sich nicht gedacht hat. Wenn ich Masturbation unter dem Begriff Zielverfehlung einordne, dann kann ich sie Gott bekennen. Man sollte hier schon freier werden mit der Zeit. Denn es geht letztlich nicht nur um das Körperliche, sondern auch um die Reinheit meiner Gedankenwelt, die dabei von sexuellen Bildern bestimmt wird.

Was meint Ihr zu dem Thema?

Steht es irgendwo in der Bibel, dass man nicht masturbieren darf?

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Ja, steht da irgendwo. Das ist die Sünde Onans: man soll seinen Samen nicht sinnlos vergeuden. Daher das Wort Onanie.

Woher die immer wissen, was sich Gott so denkt.....Außerdem, wer sich so unklar und verstiegen zu dem Thema äußert, fehlt einfach die Kompetenz zu dem Thema. Religionen sollten sich einfach um die Spiritualität kümmern. Ich möchte den Tag erleben, an dem ein Priester sagt: "Nee, da habe ich keine Ahnung von, das wissen Sie doch. Nächste Frage"

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Wenn ich so Sprüche wie zitiert lese, krieg ich immer 180 Puls :angry2: Von mir aus kann jeder Mensch seinen Glauben so halten wie er mag und daraus Konsequenzen für das tägliche Leben und für sein Sexualverhalten ableiten wie er mag. Wir sind ein freies Land. Wo ich aber richtig halsig werde, ist der missionarische Eifer, oder wie es neuerdings wohl "schöner" heißt, Evangelisation. Dieses anderen vorschreiben, was jetzt nach "absoluten Maßstäben" (moralisch) richtig oder falsch ist kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Und was ich auch nicht ausstehen kann ist dieses von-oben-herab, wie die Bibel oder Gottes/Jesus Wille denn "richtig" ausgelegt wird - natürlich nur so, wie die Propagierenden es verkünden, ja nee, iss klar. Und das trifft man nicht nur bei der katholischen Kirche, sondern auch - und da imho noch mehr, weil da die Basis die Meinung vertritt, nicht irgendeine ferne Obrigkeit - protestantische Gruppen, v.a. Freikirchen. Ich persönlich halte es eher mit Winston Churchill: " I am prepared to meet my Maker. Whether my Maker is prepared for the great ordeal of meeting me is another matter." ;-):D

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  • 2 Monate später...

Religion und Sexualität - hierzu sehr empfehlenswert ist das Buch "Die 10 Gebote im 21. Jahrhundert" vom spanischen Filosofen Fernando Savater. 150 Seiten, lockere Schreibe, der Mann berät den spanischen Ministerpräsidenten und ist Atheist.

Was da so alles an sexuellen "Sünden" zum Vorschein kommt, wie sie schon im Alten Testament stehen - mein lieber Scholli!

Ansonsten: Religion ist was für Gläubige, und glauben heißt: nicht wissen. Also nix für mich!

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Ersteinmal : Religion ist ebenfalls wenig für mich, zwar mag es interessant zu sein sich über solche Phänomene zu informieren (habe mich schon ne recht lange Zeit mit Satanismus auseinandergesetzt) aber im Grunde ists Schmarrn.

Von dem Interview klingt die Einstellung schon etwas weltoffener als bisher, aber da ist trotzdem immer "Gott,Gott,Gott", wie etwas vor dem ich mich rechtfertigen müsste. Da kann ich genausogut sagen "Das pinke, unsichtbare Einhorn hat es mir gesagt!"

Von Dogbert wurden die Freikirchen angesprochen und ich finde, dass diese Institutionen echt ekelhaft sind. Ich habe eine Mitschülerin in der Jahrgangsstufe, die auch "Christ" (sagt sie selber) ist. IMHO gehört sie zu den Baptisten... Die ist auch der Ansicht "Kein Sex vor der Ehe!" und meint nach einem(!) Jahr Beziehung mit wem würde sie ihn sofort Heiraten und meint das hält zwangsläufig bis zum Lebensende. Manche mögen zwar diese Ansicht haben, aber eine Beziehung allein auf den Willen Gottes zu stützen ist echt hart. Fast noch härter finde ich allerdings die Dogmen, die ihr da gepredigt werden und die versuchen die Wissenschaft irgendwo in Frage zu stellen. So ist sie davon überzeugt, dass es weder den Urknall (Neeeee...Gott hat das gemacht und war alles >Plop< da!) noch die Evolution gegeben hat (Afrikaner und Asiaten haben sich kein bisschen unterschiedlich entwickelt, und neeeein der Mensch entwickelt sich nicht weiter). Also wenn ich so einen dahergefaselten Blödsinn höre, da bekomm ich echt das kotzen.

Achja und nicht zu vergessen: Das Mädel geht auch natürlich nur eine Beziehung mit einem gleichgesinnten ein, der die Bibel genauso supi findet wie sie.

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Als Schüler war ich auch auf dem "religiösen-Contra-Trip", da zu dieser Zeit zahlreiche "religionsunterichtliche" und kirchliche Zwänge auf mich einwirkten. Heute sehe ich das viel differenzierter: 1. Kirchen: Die betrachte ich zum Teil als riesige Macht- und Finanz- Institutionen, die Religion nur als Machtinstrument missbrauchen und langsam aber sicher immer unzeitgemäßer werden. 2. Religionen: Halte ich für sinnvoll und wichtig. Zu gewisser Zeit waren und sind sie für bestimmte Personengruppen wertvolle Orientierungshilfen. Schädlich werden sie erst, wenn bestimmte Personengruppen, die den Orientierungshilfen mittlerweile entwachsen sein sollten, ihre Verantwortung missbrauchen und Religionen als Machtmittel oder Rechtfertigungsgrund für ungute Handlungsweisen einsetzen. 3. Alte Schriften / Überlieferungen: In diesen steckt m.E. viel mehr Wahrheit und Potential, als wir uns heute vorstellen können. In einer Zeit des Umbruchs, in der sich das menschliche Verstandesdenken in einer Weiterentwicklungsphase befindet und dafür andere Formen der Wahrnehmung (ich nenne sie mal "Übersinnlich") zurücktreten mussten, neigen leider viele Menschen zu einer sehr Kopflastigen oder gar dogmatischen Interpretation / Übersetzung solcher Texte. Wer z.B. die Bibel (am besten eine unkommentierte, antiquarische Ausgabe) unvoreingenommen durchliest, wird darin Schlechtes (wenn er es nicht selbst hineininterpretiert) vergeblich suchen. Wer aus der Bibel (oder anderen Überlieferungen) Anregungen für seine menschliche Entwicklung zieht, ist sicherlich nicht schlecht beraten. Aus Bibelauszügen dogmatische Verhaltenscodices für andere Menschen zu stricken halte ich hingegen für verwerflich. Ich möchte niemanden verteufeln, der für sich der Meinung ist, religiöse Richtlinien als Orientierungshilfe zu benötigen und sich deshalb (speziell im sexuellen Bereich) gewisse Restriktionen auferlegt (sollte nur vorsichtig sein, ob das religiöse Richtlinien oder Machtinstrumente bestimmter Leute sind <_< ). Diejenigen, die meinen, sich überhaupt keinen Restriktionen unterwerfen zu müssen, sollten sich zumindest bemühen ihr Handeln auch mal aus der Position anderer Menschen zu betrachten (oder sich deren Wahrnehmung reinziehen). Sonst kann die absolute Freiheit schnell zum absoluten Zwang werden..... B)

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Also, bei einigen Kommentaren hier fehlt mir aber etwas Toleranz! Mir scheint, einige schließen von ihren eigenen schlechten Erfahrungen mit intoleranten, fundamentalistischen Menschen, die sich selbst als Christen bezeichnen, auf alle gläubigen religiösen Menschen. Ich denke aber, die große Masse der Christen lebt unauffällig vor sich hin. Nur die paar, die nicht alle Tassen im Schrank haben, treten dann (leider) unangenehm nervend in Erscheinung. :( Ich bin auch bekennende Christin, aber weder der Meinung, die Welt sei in 7 Tagen erschaffen worden (die meisten Christen kapieren natürlich, dass vieles in der Bibel im übertragenen Sinne gemeint ist, und nehmen nicht alles wortwörtlich [wie z.B. die Zeugen Jehovas]), habe vorehelichen Geschlechtsverkehr, befriedige mich selbst, verhüte Schwangerschaften und versuche nicht, ständig andere Leute zu missionieren. Ich glaube aber trotzdem, dass es eine höhere Macht gibt und versuche, die Grundsätze der Nächstenliebe, Respekt, Verzeihen, Hilfsbereitschaft usw. zu leben (so gut es mir möglich ist) und mache dabei keinen Unterschied zwischen Christen, anderen Gläubigen, Atheisten und Agnostikern (welche eigentlich die wahren Nicht-Gläubigen sind). Warum? - Für mich ist die Existenz eines Gottes überzeugender als seine Nichtexistenz (nein, beweisen kann man das nicht, darum ist eine Diskussion an dieser Stelle sinnlos [auch wenn es interessante philosophische Theorien dazu gibt], aber es geht hier ja um 'Glauben'), ich lebe sehr gut damit, und im Übrigen gab und gibt es auch viele berühmte Persönlichkeiten/Wissenschaftler, die ebenfalls an einen Gott glaub(t)en. - Und ich nehme nicht an, dass die alle dumm und naiv sind/waren. ;-) Es gibt dieses abgedroschene Sprichwort von "Leben und leben lassen"... Sollte jeder ab und zu mal d'rüber nachdenken. ;-) Elke

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