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"100% hetero"


Lucia
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Und?

Ich für meinen Teil interessiere mich nicht wirklich für andere Kerle.

Ist es in diesem Jahrunder denn so Trendy Bi oder wasweisich zu sein?

Ich akzeptiere und toleriere jede andere Spielart der Sexualität, aber suche mir immer noch selber aus was mir liegt.

Das die Leute so empfinden heist nicht das sie zurückgeblieben sind und in ner falschen Zeit leben. Nur eben das sie hetero veranlagt sind.

Sorry aber deine Lästerei find ich irgendwie fehl am Platz.

Ich denke mal, dass der Satz "In welchem Jahrhundert lebt ihr heteros eigentlich??" etwas unangebracht ist. Viel interessanter wären auf jeden Fall vernünftige Diskussionen.

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Hmm, hast recht, wenn Du das so verstanden hast.

Ich meine ja gar nicht, daß jeder Mensch bi sein muß.

Vielleicht habe ich mich zu kurz gefaßt.

Ich hab ja nix gegen Heteros, es ging mir nur darum, daß hier ständig, wenn es um Homos oder Bis geht, in Nebensätzen gesagt wird "ich ja nicht, nicht daß ihr denkt.. ".

Daran mache ich schon eine gewisse Homophobie fest.

So nach dem Motto, "nicht daß jemand denkt, nur weil ich zu dem Thema hier schreibe, daß ich auch so einer bin".

Das ist so, als würde ich über Ausländer in Deutschland schreiben und sagen "ich bin ja 100% Deutsche."

Das würde auch komisch ankommen.

Aber ich bin bezogen auf Diskriminierungen auch extrem empfindlich bin mir sicher, daß es viele übertrieben finden.

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Ja, ich zb.

Der Ausländervergleich hinkt ein wenig. Zudem ist es - so finde ich - nicht verkehrt wenn man bei so ner Diskussion seinen Standpunkt klarstellt, so weis der Leser woran er ist. Ob die Intention dahinter informationeller Natur ist sei dahingestellt und kann beliebig interpretiert werden.

Aber eigentlich ist das doch völlig wurscht, von daher weniger Augenmerk auf die gottverdammte "political correctness" und dafür entspannter Leben!

Sonst müssen wir am Ende noch jeden, der sagt er kommt aus Deutschland, als verkappten Nazi an die Wand stellen und das kanns ja nu echt nicht sein.

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*g* ich labere mich hier um Kopf und Kragen.

Natürlich ist es ok, seinen Standpunkt zu erklären.

Ich habe heute mittag nur zum 10. Mal irgendwelche Posts im Homoforum gelesen, die alle mit dem oben zitierten Satz anfingen und da wurde es mir langsam zuviel.

Mir kam es eben vor wie eine homophobe Verteidigungshaltung.

Genauso, wie wenn ich irgendwo etwas von einer Ex erwähne und dann gleich von der Gesprächspartnerin höre "also ich bin ja völlig hetero".

Kommt mir eben vor wie eine Anbaggerprophylaxe.

Nix für ungut, Magic. Ich reiße nicht nur die Klappe zu schnell auf, manchmal tippe ich auch, ohne groß nachzudenken....

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Also ich denke auch, das Man(n) grundsaetzlich noch immer homophob ist, ich will und kann mich da nicht ausschliessen.

Ich kann wunderbar damit leben, das meine ehemalige Freundin, mittlerweile gleucklich Bi ist. Nur das waere nix fuer mich. (So jetzt hab ichs auch gesagt *g*)

Nein, um mal zum Punkt zu kommen. Es ist ein schmaler Grad zwischen, dem Feststellen seines Standpunktes und der Tatsache nur eben mal klarzustellen, das man selber aber nicht son "Hinterlader" ist.

Solche und aehnliche Vorurteile sind nuneinmal noch in unseren Koepfen drin.

Ich z.B. ertappe mich manchmal dabei nen Bloedsinn zu denken, wie: "Und wenn die beiden mal nen echten Kerl brauchen, dann kann ich ja aushelfen." Das ist nur son Gedanken, der einem kommt und sofort wieder geht, ich mein das nichtmal wirklich ernst, und peinlich ist mir das dann auch noch. Waere sie mit nem Kerl zusammen, wuerden mir solche Gedanken sicher nicht kommen. Einfach, weil Hetero normal ist, und Homo was besonderes.

Und das mit dem Auslaendern, so weit her geholt finde ich das gar nicht. Recht hat Lucia schon, das niemand auf die Idee kaeme, sowas zu sagen!

Dafuer steht aber die Frage im Raume, warum muss ich erwaehnen, das ich selber nicht Bi bin, wenn doch der Kernsatz sich darum dreht, das meine ehemalige Freundin nun anderer Gesinnung ist?

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Nix für ungut, Magic.  Ich reiße nicht nur die Klappe zu schnell auf, manchmal tippe ich auch, ohne groß nachzudenken....

Passt schon, das geht mir manchmal ähnlich.

Und wo wir grad bei Thema sind:

Ich für meinen Teil hab mich jetzt nicht auf hetero festgelegt. Allerdings hab ich bisher auch kein Männlein getroffen für das ich mich mehr als nur im freundschaftlichen Sinne begeistern konnte. Mag sein das sich das mal ändert aber so lange bleib ich bei dem was mich am meisten interesiert: Weiblein und meine Freundin im speziellen. Ich finde solche Dinge ergeben sich einfach oder aber nicht.

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@ Magic: klar, entweder man hat Lust oder nicht. Punkt.

Albern finde ich immer dieses: Wenn Du es nicht ausprobierst, kannst Du es ja nicht wissen. Wenn ich mit jemandem ins Bett gehe, auf den ich keine Lust habe, ist es ja kein Wunder, wenn es nichts wird.

Uaaaa - ich wurde auch schon mal als Versuchskanickel mißbraucht, auch noch von einer, in die ich echt ziemlich verknallt war.

War ziemlich schmerzhaft, als ich dann morgens, während ich noch auf Wolke Sieben schwebte, zu hören bekam "Also war ja ganz ok und ich bin froh, daß ich es mal versucht habe, aber jetzt weiß ich genau, daß das nix für mich ist."

@Bondviewer: Danke. Das hast Du sehr schön geschildert. Kann ich völlig nachvollziehen.

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Oh, da bin ich in großem Stil missverstanden worden ;)

Aber bevor ich meine These erneut formuliere, muss ich sie korrigieren.

Ich dachte, evolutionstechnisch wäre es unvorteilhaft, wenn ein Mann sich mit einem "Kontrahenten" einlässt. Nicht, weil sie sich nicht vortpflanzen können wäre das der Grund. dürfte es ja keine Homosexualität mehr geben.

Nein, ich könnte mir auch ein ganz anderes Szenario vorstellen: Zwei Freunde schwängern einige Frauen und haben auch noch Spaß zu zweit. Später sorgen sie gemeinsam für die Großfamilie.

Allerdings haben sie keine gemeinsame Gene und darum auch nicht unbedingt den unbewussten Drang, den Nachwuchs des Anderen zu beschützen. Deshalb vermute ich, wäre ein solcher "Clan" vor allem bei Brüdern oder Neffen durchführbar.

Wieso gibt es eigentlich in jeder menschlichen Kultur eine Abneigung gegenüber Inzest?

Wenn ich mich nicht irre, erklären das die Biologen mit der erhöhten Mutations- bzw. Gendefektgefahr bei einer Zeugung mit verwandten Partnern ersten Grades.

Sexuelle Anziehung unter verwandten Männern fällt aber nicht darunter, oder?

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Nur mal so ein klein wenig Philosophie eingeworfen, weils so schoen ins Thema passt (von wegen Evolution) *g*

@@Philosophie-Modus an und Realitaets-Modus aus!@@

Ist Homosexualitaet erblich?

(Hab ich schon mal irgendwo gehoert)

Mal angenommen, man beschraenkt sich auf "schwarz und weiss" - wie jene, die gegen Homosexualitaet wettern - und sagt, es gibt entweder nur 100% Hete oder 100% Homo, dann fuehrt sich die Frage alleine schon ad absurdum!

Den mal angenommen, dem waere so, dann muessten sich reinrassige homosexuelle Paare irgendwie Fortpflanzen, das geht aber bei der reinrassigen Konstellation Mann-Mann, Frau-Frau nicht (zumindest nicht ohne Genforschung und auch dann nur bei den Damen)!

Somit wuerde Homosexualitaet von ganz alleine aussterben, weil es an niemanden vererbt werden kann!

@@Ruecksprung in die Realitaet@@

Quintessenz der ganzen - zugegebener Massen masslos ueberspitzten - Philosophie:

Homosexualitaet ist eine Entscheidung des Verstandes, bzw. ganz genau genommen des Herzens, und steckt nicht als Urtrieb in uns drinnen, es sei den, man laesst gelten, das der Spiel- und Entdeckungstreib hier mit angerechnet werden.

PS: Ich hoffe ich hab mich jetzt nicht um Kopf und Kragen geredet, im Kopf war meine Formulierung, irgendwie klarer verstaendlich.

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Hmm.

Ich glaube weder, daß Homosexualität an sich vererbbar ist noch daß sie eine Entscheidung aus Kopf oder Herz oder so zur Ursache hat.

Ich glaube vielmehr, daß es eine ganz natürliche Anlage hin zur Homosexualität gibt, die sich unterschiedlich entfaltet.

Das heißt: jeder Mensch (und anscheinend auch die meisten höherentwickelten Tiere) hat bei seiner Zeugung die Möglichkeit hin zu Bi-oder Homosexualität - nur bei den meisten wird nichts draus.

Warum das so ist, wird hin- und herdiskutiert, Hormone scheinen teilweise eine Rolle zu spielen, aber nicht immer.

Für die psychisch ausgelöste Homosexualität (dieser ganze freudianische Kram) spricht dagegen wenig, allerdings glaube ich, daß sehr viele Bisexuelle zu Homo- oder Heterosexuellen werden, weil sie entweder ganz üble Erfahrungen mit Männern oder Frauen gemacht haben, oder einfach wegen des gesellschaftlichen Drucks die eine Seite verdrängt wird.

Bloß: m.E. ist das nur bei Menschen möglich, die vorher schon mindestens bi waren.

Also nicht: "kein Wunder daß die lesbisch geworden ist, nach dem was der Typ mit ihr veranstaltet hat".

Aber wie gesagt: das ist meine Meinung, Beweise habe ich nicht, nur viele Anhaltspunkte.

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Ich denke, jedes "Ich" ist das Produkt der sozial-gesellschaftlichen Umgebung, der Gene, der Erziehung und anderen Einflüssen.

Das Homosexualität eine reine Kopfsache ist, glaube ich nicht.

Bondviewers Argument, HS könne nicht erblich sein, weil diese sonst ganz von alleine aussterben würde kann ich leicht widerlegen:

Viele Dinge, die vererbt werden können eine oder zwei Generationen nicht zum Vorschein treten. Manchmal tritt erst beim Enkel eine besondere Eigenschaft wieder in den Vordergrund.

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  • 10 Monate später...

Ich bin ja völlig hetero. Leider. Ich hätte es immer interessant gefunden auch mit Männern was anfangen zu können aber es funktioniert einfach nicht. Habs probiert und nicht nur einmal, aber es stellte sich beim besten Willen keine Erregung ein die es gerechtfertigt hätte das Experiment weiterzuführen. Schade eigentlich.

Na ja jetzt bin ich in einer festen monogamen Beziehung mit einer wunderbaren Frau und deswegen ist das in keinster Weise mehr wichtig für mich. Ich habe aber im Bekanntenkreis ziemlich viele Schwule und Lesben, die sind auch oft interessantere Persönlichkeiten als Heteros. Find ich.

Zur Frage ob Homosexualität genetisch bedingt ist möchte ich anmerken daß sich dazu Homosexualle nicht unbedingt fortpflanzen müssen - es kann ja auch über die weibliche Linie vererbt werden wie z.B. bei Blutern.

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