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Britisches Sperma: Auf der Insel macht der Samen schlapp


BambiGirl
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Männer aus Großbritannien produzieren immer weniger Spermien. Nach einer Studie aus Aberdeen sank die durchschnittliche Menge in den letzten zwölf Jahren um fast 30 Prozent. Britische Ärzte sind alarmiert.

Noch im Jahr 1989 zählten Mediziner des Aberdeen Fertility Centre in Schottland durchschnittlich 87 Millionen Spermien pro Milliliter Samenflüssigkeit ihrer Patienten. Im Jahr 2002 waren es nur noch 62 Millionen, wie Fortpflanzungsexperten bei einer Tagung im schottischen Aberdeen berichteten - ein Rückgang von 29 Prozent.

Der Spermienschwund überraschte die Mediziner. Der Leiter der Studie, Siladitya Bhattacharya von der University of Aberdeen, betonte jedoch gegenüber dem Wissenschaftsmagazin "New Scientist", dass die Ergebnisse nicht unbedingt repräsentativ seien. An der Studie hätten 7500 Männer teilgenommen - sämtlich Patienten des Fortpflanzungszentrums. "Uns stand leider keine wirkliche Zufallsstichprobe zur Verfügung." Gleichwohl sei der Rückgang der Spermienmenge bedenklich und müsse ergründet werden.

Mediziner beobachten schon seit längerem, dass die Sperma-Qualität in westlichen Ländern mehr und mehr abnimmt. Europas Männer sind davon jedoch offenbar unterschiedlich stark betroffen, wie Alan Pacey von der British Fertility Society gegenüber der BBC erklärte: "Britische Männer stehen im europäischen Vergleich schlecht da. Die europäische Region mit der größten Spermienzahl ist Finnland." In Deutschland verfügt nach Aussage des Gießener Urologen Wolfgang Weidner jeder zweite Mann über eine eingeschränkte Samenqualität.

Alkohol, Zigaretten, Umweltgifte und Übergewicht gelten als typische Ursachen für schlappes Sperma. Britische und dänische Wissenschaftler stellten sogar fest, dass Umweltgifte, denen Frauen während der Schwangerschaft ausgesetzt waren, die Fruchtbarkeit der von ihnen geborenen Söhne verschlechterte. Aber auch eng anliegende Hosen, die die Temperatur im Hoden ansteigen lassen, können nach Meinung der Wissenschaftler die Qualität des Samens mindern.

Männer können ihre Spermien jedoch auch gezielt fit machen - etwa durch regelmäßiges Kaffeetrinken. Laut einer brasilianischen Studie soll Koffein die Beweglichkeit von Spermien fördern. Die Forscher hatten 750 Männer mit ähnlich hohen Spermakonzentrationen untersucht und festgestellt, dass die Spermien der Kaffeetrinker deutlich mobiler waren.

Quelle: Spiegel.de

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