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Besessenheit und Mensch


Gerhard877
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«Die vollkommene List des Teufels besteht darin, einem einzureden, daß er gar nicht existiert. »

(Charles Baudelaire 1821-1867)

Besessenheit (Possesio)

Besesssenheit, gibt es das wirklich oder ist das nur eine mittelalterliche Erfindung?

Tatsache ist, dass zu allen Zeiten und praktisch in allen Kulturen “Besessenheit” als Phänomen beschrieben wird. Dabei wird mit unterschiedlichen Methoden und Praktiken versucht, von diesem Phänomen betroffenen Menschen zu helfen.

Das spirituelle Weltbild, das die Möglichkeit einer Beeinflussung durch körperlose “Fremdwesen” erst zulässt, scheint im krassen Gegensatz zu unserer westlichen, aufgeklärten Gesellschaft zu stehen, die meist blind an die “Objektivität der Wissenschaft” glaubt.

Dabei darf die Frage gestellt werden, was “aufgeklärt” bedeutet. In der Psychiatrie gibt es viele Beschreibungen wie “Psychose”, “Multiple Persönlichkeit”, etc. für psychische Krankheitszustände. Doch was genau ist eine Psychose? Sind das in jedem Fall nur “innerpsychische Prozesse”, und die irrationalen Wahrnehmungen sind in jedem Fall pathologische “Wahnerlebnisse” und “Halluzinationen”? Und wie sehen die Heilungserfolge mit klassischer Psychiatrie in Wirklichkeit aus?

So bleibt das Phänomen der “Besessenheit” leider allzuoft eine Frage des persönlichen Weltbildes. Auch lässt die Angst vor beruflichen Repressionen und Verlust der Reputation eine differenzierte Diskussion schon im Grundsatz nicht zu. Aber nur eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Psychiatern, Seelsorgern und Menschen, die in der Seelenerlösungsarbeit tätig sind, wäre die einzige Möglichkeit, vielen Patienten effektiver zu helfen. Nicht “entweder – oder”, sondern “sowohl – als – auch”..

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Besessenheit in der Medizin

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In der Fähigkeit, die Schwerkraft zu überwinden, sehen Theologen ein Indiz für dämonische Besessenheit. The Exorcist, 1973, Regie: William Friedkins, mit Linda BlBesessenheit bezeichnet in der Medizin die psychische Veränderungen eines Menschen in Form einer Neurose oder Psychose. Krankheitssymptome der pathologischen air, Max von Sydow und Jason Miller.

Besessenheit bezeichnet in der Medizin die psychische Veränderungen eines Menschen in Form einer Neurose oder Psychose. Krankheitssymptome der pathologischen Besessenheit wurden einst auch unter Dämonomanie oder Dämonopathie zusammengefasst und beinhalteten klinische Symptome wie Schlaflosigkeit, visuelle Halluzinationen und Erregung im Unterleib. In der Antike wurde die Krankheit der Epilepsie als Besessenheit beschrieben. Im DSM-IV (vierte Ausgabe des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) wird unter “Nicht Näher Bezeichnete Dissoziative Störung” (DSM-IV Code 300.15) die Besessenheitstrance angeführt: “Besessenheitstrance beinhaltet das Ersetzen der normalen Erfahrung persönlicher Identität durch eine neue Identität, die auf den Einfluß eines Geistes, einer Macht, einer Gottheit oder einer anderen Person zurückgeführt wird und mit stereotypen “unwillkürlichen” Bewegungen oder Amnesie verbunden ist. Beispiele sind Amok (Indonesien), Bebainan (Indonesien), Latah (Malaysia), Pibloktoq (Arktis), Ataque de nervios (Lateinamerika) und Besessenheit (Indien).”

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«Die Tätigkeit Satans besteht vor allem darin, die Menschen zum Bösen zu verführen, indem er ihr Vorstellungsvermögen und ihre höheren Fähigkeiten beeinflusst, um sie in die dem Gesetz Gottes entgegen gesetzte Richtung zu lenken. Satan stellte sogar Jesus auf die Probe (vgl. Lk 4,3-13) mit dem extremen Versuch, den Forderungen der Heilsökonomie, so wie sie von Gott geplant war, entgegen zu arbeiten.Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Böse Feind es in gewissen Fällen so weit treibt, seinen Einfluss nicht nur auf materielle Dinge, sondern auch auf den Leib des Menschen auszuüben. Man spricht dann von ,,Besessenheit durch den Teufel“ (vgl. Mk 5,2-9). Es ist oft schwierig, das Außernatürliche, das in solchen Fällen vorkommt, zu unterscheiden, die Kirche versteht sich nicht leicht dazu und gibt nicht leicht der Tendenz nach, viele Tatsachen der direkten Intervention des Teufels zuzuschreiben. Aber vom Prinzip her kann man es nicht verneinen, dass der Satan in seinem Wollen, zu schaden und zum Bösen zu verführen, es zu dieser extremen Bekundung seiner Gewalt bringen kann. » (Papst Johannes Paul II. sagte in der Generalaudienz am 13. August 1986)

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Pater Amorth, Exorzist der Dioziöse Rom

Der Teufel ist unter uns

Das moderne Denken lässt die biblischen Aussagen vom Teufel und der Teufelsaustreibung (=Exorzismus, von griech. orkos= Eid, Schwur) kaum mehr gelten. Berichte über selbsternannte Exorzisten bringen die kath. Kirche in ein schiefes Licht. 1990 stellte der Vatikan allen Bischofskonferenzen ein Dokument zu, worin die künftige Handhabung des Exorzismus beschrieben ist. Von einem Exorzisten wird v.a. verlangt, dass er zwischen Krankheit, Umsessen- und Besessenheit unterscheiden kann. Der Priester Reto Nay hat uns aus Rom das folgende Gespräch mit dem bekannten Exorzisten Gabriele Amorth mitgebracht.

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Gabriele Amorth, seit 1985 Exorzist der Diözese Rom.

Pater Amorth, warum glauben die Leute nicht mehr an den Teufel?

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