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Forscher: Onanieren ist gesund


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London (rpo). Was gab es nicht früher alles für Horrormeldungen über das Onanieren: man könne blind werden, das Rückenmark werde geschädigt und so weiter. Jetzt haben Ärzte das Gegenteil herausgefunden. Onanieren ist nicht nur unschädlich - was ja schon länger klar sein dürfte - nein, es ist sogar gesund.

Junge Männer, die häufig onanieren, senken damit einer Studie zufolge ihr Risiko für Prostatakrebs. Ein Team australischer Wissenschaftler verglich Daten zu Sexualpraktiken von 1079 Prostatakrebs-Patienten mit denen von 1259 gesunden Männern im Alter zwischen 20 und 50 Jahren.

Das Ergebnis widerlegt nicht nur Moralisten, die dereinst den Nachwuchs vor Blindheit durch Onanie warnten, sondern ergänzt auch jüngere medizinische Studien, berichtet das britische Fachblatt "New Scientist" (Bd. 2404, S. 15). Wer in den 20ern öfter als fünf Mal pro Woche ejakuliert, senkt damit den neuen Ergebnissen zufolge sein Risiko für den am meisten verbreiteten Krebs bei Männern um ein Drittel.

Frühere Studien hatten häufige Sexualkontakte umgekehrt mit einem deutlich erhöhten Risiko für Prostatakrebs in Zusammenhang gebracht. Graham Giles und Kollegen vom Cancer Council Victoria in Melbourne weisen jedoch darauf hin, dass dies durch die höhere Infektionsgefahr bedingt sein könne. Betrachte man jedoch die Zahl der Ejakulationen insgesamt, so hätten diese einen schützenden Effekt.

Die Forscher glauben, dass durch die häufige Bildung von Samenflüssigkeit Krebs erregende Substanzen aus der Prostata herausgeschwemmt werden. "Je öfter die Leitungen durchgespült werden, umso weniger bleibt darin hängen, was die Zellen schädigt", sagt Giles. Auch würden die Prostatazellen auf diese Art zum Ausreifen angeregt, was sie für Karzinogene weniger anfällig machen könnte.

Einen ähnlichen Zusammenhang hatte jüngst eine Studie zum weiblichen Brustkrebs nahe gelegt: Auch hier sank das Risiko, wenn die Frauen gestillt hatten - und damit möglicherweise Krebs erregende Substanzen herausspülten.

Die Originalstudie wurde im British Journal of Urology (BJU International, Bd. 92, S. 211) veröffentlicht.

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Hallo Hot! Echt cooler Beitrag. Also sollten wir Frauen unsre Männer demnächst zum Ornanieren zwingen :lol: Ich stell mir das grad vor: "Schatz, du hast diese Woche zu wenig ejakuliert! Du gehst jetzt sofort an die Arbeit uns holst das nach!" :lol: Dass mit dem Brustkrebs ist zwar auch interessant. Heißt das, je mehr Kinder ich bekommen und gestillt habe, desto geringer ist das Risiko??? Und wie ist es mit Gebährmutterkrebs?! Gibts es da auch Chancen zur Risikoveringerung?!

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